Polizei ehrt Bürgerinnen und Bürger für Zivilcourage

2 weitere Medieninhalte "Nicht Worte verändern die Welt, sondern das Vorbild." (Tolstoi) Mit diesen Worten zeichneten der Leiter der Polizeiinspektion Anklam, Polizeidirektor Tino Peisker sowie sein Vertreter, Kriminaloberrat Michael Kath, am 27.10.2025 und am 03.11.2025 insgesamt vier Bürgerinnen und Bürger für ihr couragiertes Handeln aus. Die Geehrten stehen stellvertretend für die vielen "stillen Helden", die sich in diesem Jahr durch ihr mutiges und couragiertes Handeln verdient gemacht haben. Bereits zum zweiten bzw. dritten Mal in diesem Jahr zeichnet die Polizeiinspektion Anklam unabhängig vom "Tag der Zivilcourage" am 19. September couragierte Bürgerinnen und Bürger mit Urkunden und Präsenten aus. Eine Veranstaltungsreihe, die in der hiesigen Polizeiinspektion auf eine lange Tradition zurückblickt. Die mutigen Helferinnen und Helfer schilderten im Gespräch, wie sie auf die Gefahrensituationen aufmerksam wurden, ihren Mitmenschen in Not schnell helfen konnten und gingen auch in den Austausch miteinander. Folgende Personen wurden geehrt: 14-Jähriger rettet Frau aus einem Gewässer Am 13.06.2025 begab sich der 14-jährige Jarne Thierer mit zwei Freunden zu einem Gewässer nahe seines Heimatortes. Dort entdeckten die drei Jungen eine hilflose Person, welche im Schilfgürtel trieb. Der 14-jährige Jarne sprach die Person zunächst vom Steg aus an, als diese jedoch nicht reagierte, begab er sich selbst in das Wasser und brachte die Person an das rettende Ufer. Es stellte sich heraus, dass sich eine Frau in hilfloser Lage befand, aus welcher sie sich selbst nicht befreien konnte. Vater und Tochter leisten Erste Hilfe nach schwerem Unfall Am 22.07.2025 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der L35 zwischen Stresow und Kammin. Frank Manteufel fuhr mit seiner Familie hinter einem der Unfallfahrzeuge, als sich der Unfall ereignete. Sofort leisteten sie Erste Hilfe. Während Frank Manteufel die Unfallbeteiligten nach und nach aus den Fahrzeugen befreite, welche kurz darauf zum Teil in Brand gerieten, blieb die erst 15-jährige Sofia Manteufel bei einer schwerverletzten Unfallbeteiligten und leistete dieser Beistand, bis die Rettungskräfte eintrafen. (siehe Pressemitteilung vom 22.07.2025: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/6082090) Hilfe bei der Suche nach einer vermissten Person Am 09.07.2025 wurde ein 78-Jähriger als vermisst gemeldet. Nach dem Hinweis eines ortsansässigen Fischers verlagerte sich die Suche auf den Nepperminer See. Ein zur Ereigniszeit 85-Jähriger aus der Umgebung fackelte nicht lang und bot den eingesetzten Kollegen an, sie mit seinem Ruderboot auf den See zu bringen. Trotz Gegenangebot ließ er es sich nicht nehmen, den Polizisten und sich eigenhändig über den See zu rudern - bei Wind und Strömung. Im weiteren Verlauf stieg der Beamte dann zu einem 19-Jährigen auf ein motorisiertes Fischerboot, um die Suchmaßnahmen fortzusetzen. Diese führten zum Erfolg und ermöglichten das wohlbehaltene Auffinden des Vermissten, welcher sich in hilfloser Lage im Uferbereich befand. "Menschen, die sich für andere einsetzen, verdienen unsere besondere Anerkennung. Sie stehen stellvertretend für all jene in unserem Landkreis Vorpommern-Greifswald und anderen Regionen, die nicht wegsehen, Verantwortung übernehmen und damit täglich Zivilcourage zeigen. Ihr Engagement - ob durch Aufmerksamkeit oder beherztes Handeln - ist ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit. Dafür spreche ich Ihnen und allen Helferinnen und Helfern meinen herzlichen Dank aus", so Polizeidirektor Tino Peisker. Als Dank für ihr couragiertes Handeln wurde den Geehrten unter anderem eine Urkunde sowie eine Medaille überreicht.Rückfragen bitte an: Für Medienvertreter: Franziska Höhne Polizeipräsidium Neubrandenburg Pressestelle Telefon: 03971 251 3041 E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Polizeipräsidium Neubrandenburg Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst Telefon: 0395 5582 2223 E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de