Wohnungsbrand mit umfangreicher Menschenrettung in Essen-Steele – fünf Personen verletzt

In der vergangenen Nacht wurde die Feuerwehr Essen gegen 2:42 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Lohmühlental in Essen-Steele alarmiert. Mehrere Anrufende berichteten der Leitstelle der Essener Feuerwehr von einer starken Rauchentwicklung in bzw. aus dem Gebäude. Sofort wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Essen-Steele alarmiert. Schon auf der Anfahrt informierte die Leitstelle die Einsatzkräfte darüber, dass mehrere Anwohnende ihre Wohnungen nicht mehr verlassen können und sich in akuter Gefahr befinden. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs drang dichter, schwarzer Brandrauch aus dem verrauchten Treppenraum. Nach einer ersten Erkundung leitete die Einsatzleitung sofort umfangreiche Maßnahmen zur Menschenrettung ein. Tragbare Leitern wurden an der Front des Gebäudes in Stellung gebracht, parallel dazu wurde eine Drehleiter eingesetzt und mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in den Innenangriff geschickt. Insgesamt 23 Personen waren von dem Brandereignis betroffen. Der Bewohner der Brandwohnung hatte diese noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Zwei Personen aus dem ersten Obergeschoss wurden über tragbare Leitern gerettet. Eine weitere wurde von einem Trupp unter Atemschutz mithilfe einer Brandfluchthaube aus dem Gebäude geführt. Zwei Anwohner des zweiten Obergeschosses mussten über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Vier Anwohner des betroffenen Mehrfamilienhauses erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden in Essener Krankenhäuser transportiert. Die übrigen Betroffenen wurden vor Ort in einem Bus der Ruhrbahn betreut. Zwölf Betroffene wurden durch die Stadt Essen noch in der Nacht in Notunterkünften untergebracht. Bei der Menschenrettung zog sich ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Dieser wurde vorsorglich in eine Essener Klinik transportiert. Im rückwärtigen Bereich gingen zwei weitere Atemschutztrupps mit handgeführten Strahlrohren gegen den Brand vor. Die Brandwohnung im Souterrainbereich der Gebäuderückseite brannte vollständig aus. Durch den Brandrauch wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass es vorerst nicht bewohnt werden kann. Die zuständigen Energieversorgungsunternehmen haben das Gebäude vom Versorgungsnetz getrennt. Die Löschmaßnahmen und Nachkontrollen zogen sich bis in die frühen Morgenstunden - Einsatzende war um 05:15 Uhr. Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte, ist unklar. Die Polizei Essen ermittelt nun die Brandursache. Im Einsatz waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwachen Steele, Kray, Kupferdreh und Mitte sowie die Freiwillige Feuerwehr Steele. Der Rettungsdienst der Stadt Essen war mit einem Großaufgebot an Fahrzeugen vor Ort. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Essen Christian Schmücker Telefon: 0201-12370102 Fax: 0201/228233 E-Mail: christian.schmuecker@feuerwehr.essen.de