Falsche Polizisten ergaunerten über 10.000 Euro: Junge Frau mit Pferdeschwanz gesucht

(lei) In Biebergemünd ist am Mittwoch eine Seniorin Opfer eines Trickbetrugs geworden. Ein unbekannter Mann hatte sich am Morgen telefonisch als Polizist ausgegeben und von einem angeblichen Raubüberfall berichtet, in dessen Zusammenhang persönliche Daten der Angerufenen aufgetaucht seien. Unter diesem Vorwand brachte er die Frau dazu, bei ihrer Bank über 10.000 Euro abzuheben und das Geld für eine vermeintliche "Sicherstellung" zum Schutz bereitzuhalten. Am Nachmittag übergab die Seniorin das Geld im Bereich der Sophienstraße im Ortsteil Kassel - dort war der Treffpunkt vereinbart worden - an eine unbekannte Frau. Die Abholerin soll etwa 20 bis 25 Jahre alt gewesen, rund 1,65 bis 1,70 Meter groß und von schlanker Statur gewesen sein. Sie hatte dunkle Augen, dunkelbraune bis schwarze, schulterlange Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, trug rotem Lippenstift und war bekleidet mit einem dunklen, übers Knie gehenden Mantel sowie einer blauen Jeans. Die Kriminalpolizei Hanau bittet Zeugen, die Hinweise zur Identität der Abholerin geben können, sich unter 06181 100-123 zu melden. In diesem Zusammenhang warnen die Beamtinnen und Beamten erneut zur Vorsicht und geben zum Schutz vor Betrügern und gibt folgende Hinweise: - Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen am Telefon eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit. - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen. Legen Sie stattdessen einfach auf! - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei. - Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen. - Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.deRückfragen bitte an: Polizeipräsidium Südosthessen - Pressestelle - Spessartring 61 63071 Offenbach am Main Telefon: 069 / 8098 - 1210 (Sammelrufnummer) Thomas Leipold (lei) - 1201 oder 0160 / 980 00745 Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806 Claudia Benneckenstein (cb) - 1212 oder 0152 / 066 23109 Maximilian Edelbluth (me) - 1213 oder 0173 / 5636097 Fax: 0611 / 32766-5014 E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de