251121 – 1210 Frankfurt: Zeugenbelobigung im Polizeipräsidium Frankfurt am Main

(bo) Gestern Abend (20. November 2025) fand in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main die bereits zweite Zeugenbelobigung in diesem Jahr statt. Diese wiederkehrende Veranstaltung soll Menschen, die sich herausfordernden Situationen besonders besonnen und vorbildlich verhalten haben, Wertschätzung und Anerkennung entgegenbringen. Gestern konnten 9 Bürgerinnen und Bürger sowie Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte für ihren couragierten Einsatz gewürdigt werden. So konnte beispielsweise eine Streife der Polizeiautobahnstation am 30. Januar 2025 den Suizid einer Frau verhindern, die auf einer Autobahn über ein Brückengeländer stieg, um sich auf die darunterliegenden Bahngleise zu stürzen. Bei einem weiteren Fall konnte am 07. Januar 2025 durch das aufmerksame Verhalten einer Bankmitarbeiterin verhindert werden, dass eine ältere Dame eine hohe Bargeldsumme abhob und an Trickbetrüger übergab. Ein weiterer Zeuge beobachtete und filmte am 27. Februar 2025 einen Mann, wie dieser einen selbst gebauten Brandsatz in Richtung von Polizeifahrzeugen des 6. Polizeireviers warf. Die Identifizierung des Mannes war nur durch das rasche und aufmerksame Handeln des Zeugen möglich. Darüber hinaus konnte ein Polizeibeamter am 27. März 2025 außerhalb seines Dienstes in Frankfurt Zeilsheim zwei Trickbetrügerinnen daran hindern, einen älteren Herrn zu bestehlen. Trotz deren Gegenwehr hielt er die beiden mit der Hilfe weiterer Passanten bis zum Eintreffen der Polizeistreifen fest. Zudem half einer der gestern geehrten Zeugen am 6. Mai 2025 zwei Frauen, die von einem Mann in einer U-Bahn belästigt wurden. Als er feststellte, dass sich die Frauen von dem Mann bedroht fühlten, setzte er sich neben sie und begleitete sie bis zum Ausstieg. Auch dort ließ der Täter nicht von den beiden Frauen ab, woraufhin der Zeuge die Polizei verständigte und dem Treiben somit ein Ende bereitete. Am 19. Oktober 2025 erlitt eine Person im Bereich des Stadions Bieberer Berg einen medizinischen Notfall. Die in der Nähe befindlichen Polizeibeamten wurden von weiteren Fans darauf hingewiesen. Zwei Beamte eilten zur Hilfe und fanden die Person in einem akut lebensbedrohlichen Zustand vor und leiteten umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Die beiden Polizisten trugen durch ihr schnelles und entschlossenes Handeln dazu bei, dass der Mann, der einen Herzinfarkt erlitten hatte, gerettet werden konnte. Zu guter Letzt führten Polizeibeamte in der Nacht am 6. Juli 2025 gegen 02:30 Uhr eine Reanimation im Rahmen eines schweren Verkehrsunfalles durch. Der Zeuge ist Notfallsanitäter, fuhr mit seinem Fahrrad an der Unfallstelle vorbei und hielt sofort an, um bei einer Reanimation zu unterstützen. Währenddessen wurde das Fahrrad des Mannes gestohlen. Ein besonderes Anliegen ist es, den Ersthelfer nicht auf dem erlittenen Schaden sitzen zu lassen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass er vor Ort direkt die Brisanz der Lage erkannt und nicht gezögert hat, bei der Versorgung der Verletzten zu unterstützen. Nach einer Kontaktaufnahme mit dem Verein "Hilfe für Helfer" werden diese den Zeugen mit 2.000,00 Euro unterstützen, damit er sich ein neues Fahrrad kaufen kann. Der Gutschein dafür wurde dem Zeugen im Rahmen der Veranstaltung vom Vorstand des Vereins, Herr Nägele, übergeben. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit gemütlichem und feierlichem Ambiente. Alle gewürdigten Zeugen wurden von Familienangehörigen begleitet und erhielten durch den Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main Stefan Müller einen Gutschein, der vom Verein "Bürger und Polizei" gesponsert wurde, sowie eine Urkunde für ihr besonderes Engagement. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de