Vorsätzliche Brandstiftung in Mehrfamilienhaus – Polizei sucht Zeugen
(mh) Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Dionysiusstraße in Paderborn-Elsen geht die Polizei von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Vorausgegangen war vermutlich ein Streit mit Körperverletzung vor einem ebenfalls in dem Gebäude untergebrachten Getränkemarkt.
Gegen 16.05 Uhr wurde die Polizei erstmalig alarmiert, da es auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt zu einer Körperverletzung gekommen sei. Demnach habe eine 40-jährige Frau eine 42-Jährige angesprochen, da diese sich zwischen den geparkten Autos aufgehalten und Alkohol konsumiert habe. Die alkoholisierte Frau habe der 40-Jährigen daraufhin ins Gesicht geschlagen. Die Geschädigte erstattete Anzeige bei der Polizei und begab sich mit leichten Verletzungen zu weiteren Untersuchungen in ein Paderborner Krankenhaus.
Um 18.25 Uhr meldete dann ein Anwohner des Mehrfamilienhauses eine Rauchentwicklung im Treppenhaus. Die Feuerwehr stellte als Brandort abgestellte Pappkartons fest. Sie konnte das Feuer löschen und zwölf Bewohner aus den Wohnungen ins Freie bringen. Eine Anwohnerin und ein Säugling kamen zur vorsorglichen Untersuchung per Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus. Die Wohnungen blieben bewohnbar. Der Schaden im Treppenhaus ist vermutlich im niedrigen vierstelligen Bereich. Laut Zeugenberichten sollen sich unmittelbar vor dem Brand drei Jugendliche aus dem Treppenhaus entfernt haben.
Diese werden als etwa 15 bis 17 Jahre alt und Deutsch sprechend beschrieben. Einer der jungen Männer soll blonde, kurze Haare und graue Arbeitsschuhe getragen haben. Die zweite Person sei zwischen 1,80 Meter und 1,85 Meter groß und mit einer auffälligen Weste bekleidet gewesen. Dazu trug er eine Wollmütze sowie einen Hoodie mit Kapuze. Der dritte Jugendliche soll 1,70 Meter groß gewesen sein. Inwieweit die Brandstiftung in Verbindung mit der vorherigen Körperverletzung steht, ist ebenso Stand der laufenden Ermittlungen.
Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Jugendlichen geben können, sich über die Rufnummer 05251 306-0 zu melden.
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