Philippusstift Essen und Feuerwehr Essen proben den Ernstfall – Großübung mit Fokus auf Massenanfall von Verletzten
Am Dienstag, dem 18. November 2025, führten das Philippusstift Essen und die Feuerwehr Essen gemeinsam eine groß angelegte Einsatzübung zum Massenanfall von Verletzten durch. Die Übung wurde vom Philippusstift initiiert.
In enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurde ein Einsatzszenario entwickelt, das sowohl die medizinische Erstversorgung als auch die innerklinischen Abläufe unter realistischen Bedingungen abbildete.
Dabei wurde ein schwerer Busunfall mit zahlreichen Verletzten auf dem Gelände des Stadions an der Hafenstraße simuliert.
Als Unfalldarsteller unterstützten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Auszubildende des Philippusstiftes sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Für die Feuerwehr Essen war die Übung zugleich ein zentraler Bestandteil der praktischen Ausbildung im aktuellen Notfallsanitäter-Lehrgang. Die Auszubildenden arbeiteten dabei eng mit den Einsatzkräften des Rettungsdienstes, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und den Leitenden Notärzten zusammen. Mehrere Einsatzfahrzeuge standen für die Versorgung und den Abtransport der Betroffenen bereit und wurden von den angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern besetzt.
Über den rund fünfstündigen Übungsverlauf hinweg mussten zahlreiche Aufgaben bewältigt werden - von der Erstversorgung über die Organisation der Patientenablage bis hin zur Übergabe an das Philippusstift Essen.
Im Rahmen der Übung wurden weiterentwickelte Konzepte zur Patientenversorgung erprobt. Durch die Anpassung der Versorgungsstrategien an die veränderte Krankenhauslandschaft im Essener Norden konnten beide Institutionen unter realitätsnahen Bedingungen überprüfen, ob die neuen Prozesse zur Behandlung einer Vielzahl von Verletzten effizient funktionieren. "Die Übung ist ein entscheidender Schritt, um die Tragfähigkeit unserer Konzepte zu erproben und gegebenenfalls notwendige Anpassungen vorzunehmen, bevor es zu einem tatsächlichen Notfall kommt", betont Guido Schwarz, der ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme des Philippusstifts.
Die Feuerwehr Essen zieht ein positives Fazit: "Die Übung hat gezeigt, wie wichtig ein Zusammenspiel aller Beteiligten ist. Unsere Einsatzkräfte konnten unter realistischen Bedingungen wertvolle Erfahrungen sammeln. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen uns, Abläufe im Ernstfall weiter zu verbessern", erklärt Andreas Frank Schulleiter der Rettungsdienstakademie der Feuerwehr Essen.
Die Ergebnisse dieser Übung werden nun ausgewertet, um Stärken und Schwächen zu identifizieren und die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter zu fördern. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass die Erkenntnisse aus dieser Übung nachhaltig zur Verbesserung der Notfallversorgung in Essen und zur Optimierung der Reaktionsfähigkeit in kritischen Situationen beitragen werden.
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Feuerwehr Essen
Nico Blum
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