Bei Zwangsvollstreckung – Bewohner bedroht Schlüsseldienst mit Waffe
Im Zuge einer beabsichtigten Zwangsräumung einer Wohnung in Britz wurde gestern Vormittag ein Mitarbeiter eines Schlüsseldienstes mit einer Waffe bedroht. Den bisherigen Ermittlungen zufolge wollte ein Gerichtsvollzieher gegen 9:20 Uhr die Wohnung eines 50-Jährigen im Martin-Wagner-Ring betreten. Da auf Klingeln und Klopfen an der Wohnungstür keine Reaktion kam, wurde ein Schlüsseldienst hinzugezogen. Als dessen Mitarbeiter die Tür öffnete, soll der 50-jährige Bewohner mit einer Waffe auf diesen gezielt haben. Der Mitarbeiter des Schlüsseldienstes sowie der Gerichtsvollzieher zogen sich daraufhin zurück und alarmierten die Polizei. Nachdem Polizeikräfte eingetroffen waren, öffnete der Bewohner die Tür, woraufhin er zu Boden gebracht und festgenommen werden konnte. Dabei leistete der Mann Widerstand. Bei der anschließend richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamtinnen und Beamten neben der geladenen, mutmaßlichen PTB-Waffe eine geladene
Anscheinswaffe, ein Waffenmagazin, zwei Messer, einen Teleskopschlagstock sowie Tierabwehrspray und Munition für Schreckschusswaffen. Die Polizeikräfte beschlagnahmten die mutmaßliche Tatwaffe und stellten die restlichen Funde sicher. Der 50-Jährige wurde zur Feststellung seiner Identität in eine Polizeidienststelle gebracht und anschließend entlassen. Die Wohnung wurde an den Gerichtsvollzieher übergeben. Die Ermittlungen wegen einer Bedrohung mit einer Schusswaffe und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern an.
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