Bundespolizeidirektion München: Bei Grenzkontrollen gefasst / Strafbefehle gegen Afghanen, Slowaken und Italiener

Am Montag (1. Dezember) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden mehrere Männer gefasst, die wegen offener Geldstrafen von der Justiz gesucht wurden. Zwar waren alle Festgenommenen bemüht, den jeweils geforderten Betrag zu zahlen, aber letztlich verfügte nur einer über die finanziellen Möglichkeiten. Bei der Kontrolle eines afghanischen Pkw-Fahrers an der Inntalautobahn fanden die Beamten heraus, dass das Amtsgericht in Garmisch-Partenkirchen Mitte 2024 gegen den 31-Jährigen eine Strafe in Höhe von rund 2.000 Euro wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise verhängt hatte. Der in Österreich gemeldete Afghane war in der Lage, den geforderten Betrag zu begleichen. Damit blieb ihm eine mehrwöchige Ersatzfreiheitsstrafe erspart. Er konnte seine Reise fortsetzen. Anders erging es zwei Businsassen, die in Richtung München unterwegs waren. Sie fanden sich im Anschluss an die Grenzkontrolle im Gefängnis wieder. Mithilfe des Polizeicomputers stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Wunsiedel gegen einen Slowaken wegen eines Drogenverstoßes bereits 2023 einen Strafbefehl erlassen hatte. Insgesamt hat der 43-Jährige Justizschulden in Höhe von 2.100 Euro. Diese Summe konnte der Mann bei der Rosenheimer Bundespolizei nicht zahlen. Daher wird er den Rest des Jahres voraussichtlich in der Justizvollzugsanstalt Bernau verbringen. Dort lieferten die Bundespolizisten auch einen Italiener ein. Wegen Betrugs hatte er im Mai dieses Jahres einen Strafbefehl des Amtsgerichts Gelsenkirchen entgegenzunehmen. Einschließlich Verfahrenskosten muss der 28-Jährige rund 700 Euro zahlen. Da er hierzu nicht imstande war, wird er den Großteil der Adventszeit hinter Gittern bleiben. Währenddessen wird er allerdings wohl auch schon wieder mit einem neuen Strafverfahren zu rechnen haben, denn bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten ein Plastiktütchen mit rund zehn Gramm Cannabis. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .