Weihnachtsmärkte – Gelegenheiten für Diebe (Warnmeldung)

Landkreise Reutlingen, Esslingen, Tübingen, Zollernalbkreis - Zeit der Weihnachtsmärkte und auch der Diebe Zu Beginn der Adventszeit laden viele Weihnachtsmärkte zum Besuch ein. Dazu gehören ein Bummel mit der Familie, eine Tasse Punsch mit Freunden und die Fahrt der Kinder mit dem Weihnachtskarussell. Doch suchen in dieser Zeit leider auch wieder Kriminelle die Gelegenheiten für Straftaten. Diese nutzen mit Vorliebe das Gedränge zwischen den Ständen und Buden, um Diebstähle zu begehen. Innerhalb von Sekunden verschwinden, oft völlig unbemerkt, der Geldbeutel, die Kreditkarte, die Autoschlüssel oder das Smartphone. Da der Verlust der Wertsachen meist erst später bemerkt wird, laufen Fahndungsmaßnahmen oft ins Leere und die Fälle bleiben ungeklärt. Häufig treten Taschendiebe im Team auf. Während der eine ablenkt, "zieht" der andere die Geldbörse oder Brieftasche, ein dritter Täter übernimmt die Beute. Dort wo die Menschen dicht an dicht gedrängt stehen und durch die Marktstände abgelenkt sind, ist die Gefahr, Opfer eines Diebstahls zu werden, am größten. Das Portemonnaie oder das Smartphone in die Gesäßtasche gesteckt, die Handtasche geöffnet - eine Einladung für die Diebe. Dazu kommt, dass die meisten Menschen mehr Bargeld dabei haben als üblich. All das macht Weihnachtsmärkte für Langfinger besonders attraktiv. Oftmals angewandte Tricks zur Ablenkung der Opfer sind Fragen nach dem Weg oder die Bitte um Unterschriften auf Spendenlisten. Manchmal lassen sich die Taschendiebe schon am oft typischen, suchenden Blick erkennen, sie meiden den direkten Blickkontakt und beobachten ihr Opfer genau. Dann rempeln sie den Betroffenen an oder verwickeln ihn mit fadenscheinigen Gründen in ein Gespräch, nur um mit ihm in Kontakt zu kommen. Sie bieten übertriebene Hilfsbereitschaft an oder beschmutzen beispielsweise die Kleidung ihrer Opfer, um in Kontakt zu kommen. Die Polizei ist auf den Weihnachtsmärkten im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen dieses Jahr wiederum verstärkt präsent. Dabei werden sowohl uniformierte als auch zivile Kräfte eingesetzt, um Überwachungsmaßnahmen durchzuführen und potentielle Täter abzuschrecken. Ferner legt die Polizei einen besonderen Fokus auf das Verbot des Führens von Waffen und Messern, indem gezielte Kontrollen vorgenommen werden. Vor Taschendieben kann man sich mit der Beachtung einiger weniger, aber umso wichtigeren Verhaltensregeln schützen: - Handtaschen sollten immer geschlossen sein und mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden. - Tragen Sie Geld, Scheckkarten, Ihr Smartphone und andere Wertsachen in verschlossenen Innentaschen der Kleidung, in Gürteltaschen oder Brustbeuteln und nah am Körper. Geldbeutel gehören nicht in die Hosentasche. - Nehmen Sie nur so viel Geld oder EC-Karten mit wie nötig. - Seien Sie im Gedränge oder in einer Menschenansammlung besonders aufmerksam. - Werden Sie besonders misstrauisch, wenn Sie angerempelt werden. - Achten Sie beim Bezahlen mit Ihrer EC- oder Kreditkarte darauf, dass es Dritten nicht möglich ist Ihre Geheimzahl auszuspähen. - Führen Sie auf gar keinen Fall - auch nicht getarnt - Ihre Geheimzahl schriftlich mit. Kriminnelle kennen jedes Versteck. - Die Polizei ist bei der Fahndung nach Taschendieben auf Ihre Unterstützung angewiesen. Melden sie umgehend verdächtige Beobachtungen dem örtlichen Polizeirevier oder in dringenden Fällen über den Notruf 110 der Polizei. Sind Sie selbst Opfer eines Diebstahls geworden, lassen Sie sofort sämtliche Karten unter der Zentralen-Nummer 116 116 sperren und teilen dies auch der Polizei mit.Weitere wertvolle Tipps und Informationen rund um diese Themen, finden Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de (gj) Rückfragen bitte an: Gerhard Jaudas (gj), Telefon 07121/942-1109 Polizeipräsidium Reutlingen Telefon: Mo. - Fr./7:00 bis 17:00 Uhr: 07121/942-1111 außerhalb dieser Zeiten: 07121/942-2224 E-Mail: reutlingen.pp.pressestelle@polizei.bwl.de