Falscher Polizeibeamter: Täter stiehlt Schmuck aus Wohnung einer Seniorin in Dortmunder-Körne

Lfd. Nr.: 1050 Am Montagnachmittag (01. Dezember), um ca. 12:30 Uhr kam es zu einem Trickbetrug zum Nachteil einer 87-jährigen Dortmunderin in der Spreestraße in Dortmund-Körne. Der Täter entwendete Schmuck und flüchtete aus der Wohnung. Vor dem Diebstahl erhielt die Seniorin einen Anruf. Am Telefon gab sich der bislang unbekannte Täter als Leiter der Sparkasse Körne aus. Er behauptete, dass Dritte eine Überweisung eines hohen dreistelligen Eurobetrags von ihrem Konto auf ein Bankkonto in den Niederlanden veranlasst hätten. Wenige Augenblicke später klingelte erneut das Telefon. Ein weiterer Täter gab sich als Polizeibeamter der Kriminalpolizei aus und bestätigte die Angaben des falschen Filialleiters. Unter dem Vorwand der Seniorin Lichtbilder zur Identifizierung des Tatverdächtigen zeigen zu wollen, sicherte der Betrüger der Seniorin zu, einen zivilen Kollegen vorbeizuschicken. Kurze Zeit später klingelte es an der Haustür der Seniorin. Der Täter wies sich ihr gegenüber mit einem vermeintlichen Polizeidienstausweis aus und verschaffte sich so Zugang zu ihrer Wohnung. Dort fragte er die 87-Jährige nach Schmuck und Bargeld. Sodann griff der Mann nach einer Halskette und einem Ring von niedrigem dreistelligem Wert und flüchtete aus der Wohnung. Sie konnte den Täter wie folgt beschreiben: Männlich, asiatischer Phänotyp, 160 cm groß, schmale Statur, ca. 30 Jahre alt, dunkle kurze Haare, Oberlippenbart. Zum Tatzeitpunkt trug er ein beiges Sweatshirt mit einer Stickerei auf der linken Brustseite. Wer hat zum Tatzeitpunkt in der Spreestraße eine Person gesehen, auf die die Beschreibung zutrifft, oder kann sonstige sachdienliche Angaben machen? Ist die Person möglicherweise in ein Fahrzeug gestiegen und von der Örtlichkeit gefahren? Hinweise bitte an die Kriminalwache der Polizei Dortmund unter 0231/132-7441. Die Dortmunder Polizei warnt vor Trickbetrug am Telefon und an der Wohnungstür. Betrüger greifen bei der Suche nach potenziellen Opfern häufig auf das Telefonbuch zurück. Dabei suchen sie gezielt nach Namen, die auf ältere Personen schließen lassen. Um Betrügern keine Angriffsfläche zu bieten, kann es sinnvoll sein, die eigene Telefonnummer aus dem Telefonbuch entfernen zu lassen. Um sich vor Betrügerinnen und Betrügern zu schützen, haben wir die folgenden Präventionshinweise: - Polizei, Staatsanwaltschaft und Banken oder andere Behörden rufen nicht bei Ihnen an, um EC-Karten und PIN abzuholen. Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen und/oder persönlichen Verhältnisse. - Geben Sie auch keine Details zu ihren familiären Verhältnissen preis. Legen Sie sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner um Geld oder um Kontodaten von Ihnen bittet! - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei unter der 110, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar geschädigt worden sind. - Sollte eine verdächtige Person bei Ihnen geklingelt haben, verständigen Sie bitte die Polizei unter 110 - egal, ob es zu einem Betrug gekommen ist oder nicht. Denn Betrügerinnen und Betrüger lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft oder in der Stadt weiter versuchen. - Übergeben Sie Ihr Geld niemals an unbekannte Personen! - Sie sehen verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrer Straße oder jemanden im Hausflur und haben ein Störgefühl? Verständigen Sie den Polizei-Notruf 110. - Die meisten Ziele dieser Maschen sind Seniorinnen und Senioren. Angehörige oder andere Vertraute sollten mit Ihnen über die Arbeit der Täter sprechen und "Abwehrstärke" erzeugen. Denn das resolute Auftreten gegen Trickbetrüger ist am Telefon oder an der Haustür nicht unfreundlich. - Halten Sie als Angehöriger oder Nachbar Kontakt! Tauschen Sie Erreichbarkeiten mit älteren Verwandten, Freunden oder auch Nachbarn aus. Bieten Sie sich als Ansprechpartner an, falls diese sich in einer Situation unwohl fühlen, sie zweifelhafte Begegnungen haben und sich rückversichern wollen. Häufig zögern gerade Seniorinnen und Senioren, sich mit ihren Zweifeln und Anliegen an Verwandte und Bekannte zu wenden - in der Sorge zu stören oder "sich etwas einzubilden". Nehmen Sie vertrauten Menschen diese Sorge!Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Bartosch Waldowski Telefon: 0231/132-1023 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de