Wohnungsbrand mit Verdacht der Menschenrettung – Feuerwehr im Dauereinsatz – Zwei Brände und mehrere Ölspuren fordern die Einsatzkräfte
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Die Freiw. Feuerwehr Herdecke war am heutigen Freitag seit den Vormittagsstunden nahezu durchgehend im Einsatz. Mehrere parallele Einsatzlagen forderten die Kräfte und hielten sie bis in den Nachmittag hinein stark beschäftigt.
Um 10:30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in den Westender Weg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass sich möglicherweise noch eine Person in der Wohnung im ersten Obergeschoss befinden könnte. Daraufhin ließ der Einsatzleiter die Alarmstufe erhöhen. Beim Eintreffen hatte die Polizei das Mehrfamilienhaus bereits weitgehend und vorbildlich geräumt. Aus der betroffenen Wohnung war deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar. Die Feuerwehr verschaffte sich mithilfe eines Zweitschlüssels Zugang zur verrauchten Wohnung. Da die Drehleiterzufahrt auf der Gebäuderückseite nicht nutzbar war, wurde dort eine Steckleiter in Stellung gebracht. Der vorgehende Trupp stellte schnell fest, dass sich keine Person mehr in der Wohnung befand. Ursache war ein Kleinbrand auf dem Küchentisch, der rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Elektrolüfter entraucht. Ein Löschzug, ein Rettungswagen sowie eine Notärztin und der Pressesprecher der Feuerwehr Wetter (Ruhr) waren ebenfalls vor Ort. Der Einsatz dauerte rund 60 Minuten. Heimrauchmelder und die aufmerksamen Nachbarn verhinderten Schlimmeres
Um 13:44 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Brandeinsatz in ein Hochhaus an der Berliner Straße alarmiert. Auf einem Balkon brannten Gegenstände unmittelbar an der Wärmedämmung des Gebäudes. Bewohner hatten bereits erste Löschversuche unternommen. Der zuerst eintreffende Einsatzleiter kontrollierte den Bereich mit einer Wärmebildkamera und stellte erhöhte Temperaturen in der Wand sowie im Brandgut fest. Daraufhin wurden mit zwei Wasserrucksäcken gezielte Nachlöscharbeiten durchgeführt. Die betroffene Wand und die Wärmedämmung wurden über einen längeren Zeitraum kontrolliert. Das verschmolzene Brandgut wurde in Schuttmulden ins Freie verbracht. Die Bewohner bedankten sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften für das schnelle und effektive Vorgehen. Ein Löschzug war hier rund 45 Minuten im Einsatz.
Parallel zu diesen Brandeinsätzen musste die Feuerwehr zudem mehrfach zu Ölspuren im Stadtgebiet ausrücken (Hengsteyseestraße, Nackenhof, Egge). Erkundungen und gegebenenfalls Abstreuarbeiten erfolgten um 12:39 Uhr, um 13:42 Uhr sowie um 15:11 Uhr. Diese Einsatzserie stellte die Feuerwehr vor besonderen Herausforderungen.
Die Feuerwehr zieht ein positives Fazit: Durch das schnelle Eingreifen konnten größere Schäden verhindert und die Sicherheit der Bewohner jederzeit gewährleistet werden.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Herdecke
stv. Leiter der Feuerwehr, Pressestelle
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt@feuerwehr-herdecke.de