POL-K: 160408-1-K/Lev Einbruchradar für Leverkusen und Köln startet

08.04.2016 – 13:39

Köln (ots) - Die Polizei Köln wird ab dem kommendem Montag (11. April) die Einbrüche der jeweils vergangenen Woche im Internet unter www.polizei-koeln.de und auf der Facebook-Seite der Polizei Köln veröffentlichen. Bürgerinnen und Bürger können ab der kommenden Woche auf einer Stadtkarte erkennen, ob in ihrem Wohnumfeld eingebrochen wurde. Erfreulicher Trend - im ersten Quartal 2016 ist die Zahl der angezeigten Wohnungseinbrüche für Köln um mehr als 20 Prozent und für Leverkusen um rund 30 Prozent zurückgegangen. Die Polizei informiert gezielt über die Aktionsgebiete der Einbrecher und sensibilisiert die Bevölkerung. Ziel ist es, möglichst früh Hinweise über "110" zu bekommen. Der für Wohnungseinbruch verantwortliche Inspektionsleiter Thomas Sawatzki erhofft sich nicht nur mehr Festnahmen auf frischer Tat sondern auch Hinweise, die bei den Ermittlungen hilfreich sein können. "Das können Kennzeichen von Fahrzeugen sein, Fahrzeugtypen, Personenbeschreibungen - einfach alles, was uns in die Lage versetzt, eine Spur aufzunehmen", so Sawatzki. Wohnungseinbruch ist gerade wegen der überörtlich agierenden Täter schwer aufzuklären. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Beute nicht in Tatortnähe versetzt wird, so dass es oft keine Ermittlungsansätze gibt, wissen die Ermittler. Gerade deshalb ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Infos zum Delikt Wohnungseinbruch Im Jahr 2015 gab es in Köln und Leverkusen 5.845 Wohnungseinbrüche. In knapp 47 Prozent aller Fälle blieb es beim Versuch. 3.112 mal gelang es Einbrechern, in Wohnungen einzubrechen. Im Gegensatz zum Landestrend mit einem Anstieg der Fallzahlen um 18 Prozent blieb das PP Köln in der Gesamtbetrachtung mit einer dreiprozentigen Steigerung hinter diesem Trend. Die Entwicklung der Einbruchszahlen für die Stadt Köln verlief günstiger als für die Stadt Leverkusen. Aus diesem Grund richtet die Polizei den Fokus auf Prävention und die Bekämpfung des Einbruchs auf Leverkusen. Prävention Die Polizei informiert die Bürgerinnen und Bürger nicht nur über die Möglichkeiten, sich gegen Einbruch zu schützen sondern auch zu Fördermaßnahmen zur Finanzierung technischer Maßnahmen für Eigentümer und Mieter. Neben dem richtigen Verhalten wie z.B. dem Verschließen von Fenstern und Türen gibt es Möglichkeiten beim Neubau und bei der Nachrüstung von Bestandsimmobilien. Wichtig ist hier, sich von den Fachleuten der Polizei beraten zu lassen und die Maßnahmen von Firmen durchführen zu lassen, die eine Sachkunde nachgewiesen haben. Die Fachleute der Polizei Köln erreichen Interessierte unter Tel. 0221 / 229-8008. Die Fachfirmen, die Ihre Sachkunde bereits nachgewiesen haben, sind auf einer Liste aufgeführt, die auf der Homepage des Landeskriminalamtes NRW eingestellt ist. Generelle Informationen zu Verhaltensweisen der Einbrecher, bevorzugte Einbruchzeiten und Schwachpunkten bei Wohnungen und Häusern sind in der Kölner Studie nachlesbar. Diese Studie ist unter "Kölner Studie 2011" im Internet zu finden. Die Daten sind nach wie vor aktuell. (de)

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Quelle: news aktuell / dpa