Mittenwald: Tödlicher Absturz an der Rotwandlspitze
MITTENWALD, Lkr. Garmisch-Partenkirchen. Am Donnerstag, 21.04.16, wurde im Bereich der Rottwandlspitze ein vermisster Bergsteiger tot aufgefunden und durch den Polizeihubschrauber geborgen. Ein Bergführer der Alpine Einsatzgruppe übernahm die Ermittlungen zur Unglücksursache.
Die Polizeiinspektion Mittenwald wurde am 21. April durch Gästehausbesitzer über einen abgängigen Pensionsgast, einen 54-jährigen Mann aus Bamberg, informiert. Nach einer eingeleiteten Suche konnte sein Pkw im Ortsbereich Mittenwald aufgefunden werden. Außerdem erhielt man über die Ehefrau Hinweise, dass sie sich der Vermisste im Bereich der Rotwandlspitze aufhalten soll.
Eine Suche mit den Hubschraubern Christoph Murnau und der Mittenwalder Bergwacht erbrachte um 15.00 Uhr die traurige Nachricht, dass der 54-jährige Mann in der Roßlahne tot aufgefunden wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen bestieg der Bamberger am 20. April die Rotwandlspitze (2192m) über die Brunnsteinhütte. Dort wurde er gegen Mittag noch vom Hüttenwirt der Brunnsteinhütte gesehen. Er war alleine unterwegs. Ab dem Brunnsteinanger (ca. 2000m) führt eine Spur im Schnee zum Gipfel. Am Gipfel sieht man einige Fußstapfen die Richtung Nordost gehen, im Anschluss nur mehr eine Rutschspur. Der Mann stürzte vermutlich ca. 400 hm über steiles, teilweise schneebedecktes Felsgelände, und kam auf ca. 1800 hm in der Roßlahne zum Liegen. Der Verunglückte wurde durch drei Mitglieder der Bergwacht Mittenwald und einem Polizeibergführer geborgen.
Quelle: Bayerische Polizei