Zarrentin (ots) - Die Polizei hat am frühen Montagmorgen einen flüchtigen Autodieb in Zarrentin fassen können. Er war mit einem in der Nacht in Hamburg gestohlenen Wagen vor der Polizei geflüchtet und hatte plötzlich die Kontrolle über den Wagen. Der Autodieb hatte dann seine Flucht zu Fuß fortgesetzt, konnte jedoch wenig später nahe des Unfallortes von der Polizei gestellt und vorläufig festgenommen werden. Ursprünglich wollte eine Streifenwagenbesatzung des Boizenburger Polizeireviers den PKW Audi lediglich kontrollieren, da er zur ungewöhnlichen Zeit auf dem Pendlerparkplatz an der BAB 24 bei Zarrentin stand. Zu diesem Zeitpunkt war der hiesigen Polizei der Diebstahl des Autos noch gar nicht bekannt. Als sich der Streifenwagen dem Parkplatz näherte, trat der Fahrer des Audi plötzlich auf das Gaspedal und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Am Ortseingang in Zarrentin verlor der 29-jährige mutmaßliche Dieb dann die Kontrolle über das Auto. Er kam in einer Kurve von der Fahrbahn ab, streifte drei Bäume und überschlug sich mit dem Wagen. Nach seiner Festnahme und den weiteren Ermittlungen wurde dann bekannt, dass der Wagen nur Stunden zuvor in Hamburg gestohlen worden war. Offenbar flüchtete der Mann in weiterer Folge über die BAB 24. Dort beging er kurze Zeit später an einer Autobahntankstelle bei Zarrentin einen Tankbetrug. Er betankte den Wagen und fuhr ohne die Rechnung zu bezahlen davon. Offenbar ist er dann an der Anschlussstelle Zarrentin von der Autobahn heruntergefahren und hat sich dann jenen Parkplatz ausgesucht, um falsche Kennzeichen an das Auto zu montieren. Als er dann damit losfahren wollte, wurde die Polizei auf ihn aufmerksam. Der 29-jährige Fahrer, der den gestohlen Audi vermutlich über die Grenze nach Polen bringen wollte, befindet derzeit im Polizeigewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen Diebstahls im besonders schweren Fall, Tankbetruges und Kennzeichenmissbrauchs ermittelt. Der Tatverdächtige hatte sich bei dem selbstverschuldeten Unfall leichte Schürfwunden zugezogen. Bei dem gestohlenen Audi A6 hingegen läuft es offenbar auf einen Totalschaden hinaus.
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