Weserbergland (ots) - Von Mittwoch, 08.06.2016, 06.00 Uhr, bis Donnerstag, 09.06.2016, 06.00 Uhr, beteiligte sich die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden an der länderübergreifenden Schwerpunktaktion im Rahmen des europaweiten Polizei-Netzwerks "TISPOL" (Traffic Information System Police). Der Schwerpunkt lag in der Bekämpfung von schweren Verkehrsunfällen, bei denen vor allem die Hauptunfallursachen "Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss", häufig verbunden mit riskanter und aggressiver Fahrweise, auftreten.
Daher stellen die polizeilichen Überwachungsmaßnahmen einen wichtigen Ansatz zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dar. Im Rahmen dieser Schwerpunktkontrollen wurden im Landkreis Hameln-Pyrmont bei mobile Kontrollen insgesamt 60 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert. Unter den kontrollierten Fahrzeugführern befanden sich 27 Personen aus der Gruppe der 18- bis 25-Jährigen, deren Beteiligung an Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen, gemessen am Anteil an der Gesamtbevölkerung, überproportional hoch ist. In 7 Fällen wurde ein freiwilliger Alcotest durchgeführt; in 8 Fällen ein Drogenvortest.
In nur 2 Fällen bestätigten sich die Tests: Am Mittwoch wurde gegen 13.15 Uhr in Bad Pyrmont auf der Bahnhofstraße ein 44-jähriger Autofahrer kontrolliert. Bei ihm konnte Betäubungsmitteleinfluss festgestellt werden. Dem Bad Pyrmonter wurde eine Blutprobe entnommen; die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
Beamte des Polizeikommissariats Bad Münder stoppten gegen 14.40 Uhr in Salzhemmendorf-Osterwald einen 20-jährigen Autofahrer. Ein Vortest reagierte positiv auf THC-haltige Stoffe. Das Amtsgericht Hannover ordnete die Entnahme einer Blutprobe beim Salzhemmedorfer an. Zudem wurden bei dem jungen Mann geringe Mengen an Marihuana aufgefunden, so dass neben dem verkehrsrechtlichen Verstoß eine Zuwiderhandlung nach dem Betäubungsmittelgesetz vorliegt und entsprechende Verfahren eingeleitet wurden.
Alkoholisierte Fahrer konnten im Kontrollzeitraum nicht angetroffen werden.
In 6 weiteren Fällen wurden sonstige verkehrsrechtliche Verstöße festgestellt, u.a. das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes oder die Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt.
Bitte denken Sie bei der Teilnahme im Straßenverkehr immer daran: kontrolliert wird nicht nur an den Tagen der Schwerpunktkontrollaktionen und des "Blitzmarathons" Wir wollen die Menschen vor schweren Unfallfolgen durch zu hohe Geschwindigkeit und durch Alkohol-/Drogenfluss sowie riskantes, aggressives Fahren schützen. Weniger Opfer sind unser Erfolg - nicht mehr Ahndungen! Jedes Unfallopfer bedeutet Leid für Familie, Freunde und Kollegen.
Die Kontrollen waren ganzheitlich ausgelegt; soll bedeuten, dass neben der Verkehrssicherheitsarbeit im Sinne der Verkehrssicherheitsinitiative 2020 auch Aspekte der Kriminalitätsbekämpfung eingeflossen sind.
So ging einer Streifenwagenbesatzung in Bad Münder ein mit Haftbefehl gesuchter Mann ins Netz. Der 32-Jährige, der u. a. wegen Raub- Diebstahls- und Körperverletzungsdelikte in Erscheinung getreten ist, wurde von der Staatsanwaltschaft Hannover per Haftbefehl gesucht. Nach der Festnahme wurde der Gesuchte einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
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