POL-VIE: Neuss/Viersen: Polizei überführt Räuber mit Elektroschocker

10.06.2016 – 11:29

Neuss/Viersen: (ots) - Pressemeldung der Polizei Neuss: "Seit März 2016 beschäftigten zwei brutale Überfälle die Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Am 22.03.2016, einem Dienstag, schlug der Täter innerhalb kürzester Zeit sowohl in einer Goldschmiede in Neuss (Pressemeldung vom 22.03.2016; 18:49 Uhr) als auch in einem Juweliergeschäft in Kaarst (Pressemeldung vom 22.03.2016; 20:28 Uhr) zu. Der zu diesem Zeitpunkt unbekannte junge Mann bedrohte in beiden Fällen die Geschäftsinhaber mit einem Elektroschocker und setzte diesen auch gegen seine Opfer ein. Während er in Neuss ohne Beute flüchtete, stieß er den Kaarster Juwelier eine Treppe herab und entkam anschließend mit Schmuck und einem Mobiltelefon. Die beiden Geschäftsinhaber wurden bei den Überfällen verletzt. Umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariats 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss führten nun auf die Spur eines 21-Jährigen. Der Tatverdächtige war im Mai 2016 nach einem räuberischen Diebstahl in Viersen (Pressemitteilung der Polizei Viersen vom 11.05.2016; 13:48) festgenommen worden und anschließend in einer Fachklinik untergebracht. Dort statteten ihm die Neusser Raubermittler am Donnerstag (9.6.) einen Besuch ab, konfrontierten den 21-Jährigen mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen und vollstreckten den Haftbefehl, den ein Richter erlassen hatte. Bislang schweigt der 21-Jährige zu den Raubüberfällen in Neuss und Kaarst. Die Ermittlungen dauern an. Möglicherweise kommt der Tatverdächtige auch für weitere Raubüberfälle mit ähnlicher Begehungsweise, unter anderem in Maastricht, in Frage."

Unsere Bezugspressemeldung vom 11. Mai 2016 dazu: Viersen: Beherztes Eingreifen mehrerer Passanten führt zur Festnahme eines gesuchten Straftäters Mehrere Passanten, darunter auch eine Polizeibeamtin der Wache Viersen, die sich mit ihrem Lebensgefährten privat auf der Hauptstraße aufgehalten hatten, verfolgten einen Dieb und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Kripo ermittelt gegen den Mann wegen Verdachts des räuberischen Diebstahls und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Am Dienstag, gegen 10:30 Uhr, beobachteten die Polizistin und ihr Freund einen jungen Mann, der ihnen auf der Hauptstraße entgegen rannte. Der Mann wurde von einem zweiten Mann verfolgt, der um Hilfe bat, um den flüchtigen Dieb aufzuhalten. Wie später bekannt wurde, hatte der Verdächtige in einem Juweliergeschäft einen günstigen Augenblick abgepasst und zwei Ausstellungstabletts mit mehreren Goldketten gestohlen. Die beiden Zeugen stellten sich dem Flüchtenden in den Weg. Der Mann ergriff den mutmaßlichen Dieb. Dieser riss sich jedoch los, wodurch der Zeuge zu Boden stürzte und sich leicht verletzte. Bei diesem Gerangel verlor er seine Beute, die sichergestellt werden konnte. Weitere Passanten eilten zu Hilfe, worauf der Flüchtige letztendlich aufgab und sich von der alarmierten Streifenwagenbesatzung festnehmen ließ. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Einsatzkräfte fest, dass der einschlägig polizeibekannte 21-jährige Mann mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte noch eine Restfreiheitsstrafe von 947 Tagen zu verbüßen. Da er auch noch eine Konsummenge Marihuana bei sich hatte, erwartet den Mann neben der Anzeige wegen Verdachts des räuberischen Diebstahls auch eine weitere wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der Verdächtige verweigerte die Aussage und wurde in die JVA Willich gebracht./ah (679)

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