Überregionale Zusammenarbeit führt zu beachtlichem Drogenfund

Überregionale Zusammenarbeit führt zu beachtlichem Drogenfund A9 / BAYREUTH / SCHNAITTACH, LKR. NÜRNBERGER LAND. Eine beachtliche Menge unterschiedlichen Rauschgifts entdeckten oberfränkische Polizisten bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A9 am Pfingstmontag. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth sitzen zwei Tatverdächtige seitdem in Untersuchungshaft.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
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Sichergestellte Drogen Foto: Polizei Verantwortlich für den Aufgriff war die hervorragende überregionale Zusammenarbeit mehrerer Polizeidienststellen. Am Freitag vor Pfingsten kontrollierte eine Streife der Fahndungskontrollgruppe Feucht bei Schnaittach, Landkreis Nürnberger Land, die Insassen eines Opels. Bei den drei Oberbayern fanden sie kleinere Mengen Amphetamin und Marihuana, sowie einen hohen vierstelligen Bargeldbetrag. Ihre Feststellungen gaben die Beamten intern an andere Polizeidienststellen weiter.

Am Pfingstmontag, gegen 19.30 Uhr wurde eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizei Hof im Bereich der Autobahn A9 auf den Opel aufmerksam. Zusammen mit Beamten der Bayreuther Verkehrspolizei stoppten sie den verdächtigen Wagen an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd und nahmen die drei oberbayerischen Insassen sowie das Fahrzeug genauer unter die Lupe. Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie geschickt versteckt im Kofferraum, nach und nach eine beachtliche Menge Rauschgift zu Tage förderten. Es handelte sich insgesamt um etwa drei Kilogramm Amphetamin, knapp 3.000 Ecstasy-Tabletten, zirka 200 Gramm Kokain und einen Brocken von etwa 100 Gramm der ecstasyähnlichen Droge MDMA.
Die Beamten stellten die Betäubungsmittel sicher und nahmen den 21-jährigen Fahrer, seinen 30 Jahre alten Beifahrer und die 31-jährige Mitfahrerin vorläufig fest. Die Ermittlungen übernahm das Fachkommissariat der Kripo Bayreuth.

Nach Verständigung durch die oberfränkischen Ermittler, durchsuchten Beamte mehrerer oberbayerischer Polizeidienststellen die Wohnungen der drei Tatverdächtigen. Dabei fanden die Ordnungshüter in den Räumen des 30-Jährigen weitere Ecstasy-Tabletten, MDMA und verschiedene noch nicht identifizierte Substanzen. In der Wohnung der Frau entdeckten die Polizisten eine kleinere Menge Cannabis.

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen wurde deutlich, dass die zwei Männer offenbar einen gewinnbringenden Handel mit den verschiedenen Drogen betrieben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging am 17. Mai 2016 Haftbefehl wegen Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen die beiden Männer. Die Beschuldigten sitzen nun in verschiedenen Justizvollzuganstalten ein. Auch gegen die 31-jährige Begleiterin wurde seitens der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Ermittlungen des Fachkommissariats und der Staatsanwaltschaft Bayreuth dauern an.