Dortmund (ots) - Lfd. Nr.:0836
Ein 79-jähriger Autofahrer aus Warburg wendete am Sonntag (19.Juni 2016), auf der A44 Richtung Kassel, in Höhe des Autobahnkreuzes Unna-Ost, sein Auto und fuhr entgegengesetzt in Richtung Dortmund.
Gegen 00.28 Uhr meldeten sich mehrere Zeugen bei der Polizei in Unna, die einen Kleinwagen auf der A44 dabei beobachteten wie dieser vom Seitenstreifen aus wendete und seine Fahrt in entgegengesetzter Richtung fortsetzte.
Erst mehrere Kilometer weiter, stoppte der 79-jährige Fahrer seinen PKW in Höhe der Anschlussstelle Marsbruchstraße in Dortmund, indem er seinen Wagen im Gleisbett der Stadtbahn anhielt.
Nach den ersten eigenen Angaben war der Warburger am frühen Morgen zunächst nach Soest zum Einkaufen gefahren. Von dort aus trat der Mann dann gegen 17.30 Uhr seinen Heimweg an. Allerdings verfuhr er sich derartig, dass er nicht mehr nach Hause zurück fand. Als er sich mehrere Stunden später in Höhe des Autobahnkreuzes Unna-Ost befand, hatte er den Eindruck er würde erneut in die falsche Richtung fahren. In seiner Not wendete er sein Auto und fuhr auf der Richtungsfahrbahn Kassel in Richtung Dortmund.
Schnell wurde ihm klar dass er als "Geisterfahrer" unterwegs war. Er konnte jedoch auf Grund des Verkehrs seine Irrfahrt nicht beenden und auf den Seitenstrafen fahren. Deswegen lenkte er seinen Wagen bei der ersten möglichen Gelegenheit, in Höhe der Marsbruchstraße in Dortmund, in das Gleisbett der Stadtbahn.
Zwischen Sölde und der Marsbruchstraße kam es während seiner "Geisterfahrt" glücklicherweise "nur" zu einem Sachschadensunfall. Das Auto des 79-Jährigen touchierte mit seinem linken Außenspiegel den Außenspiegel eines entgegenkommenden Autos.
Nach einem negativen Alkoholvortest wurde der völlig aufgelöste Rentner am frühen Sonntagmorgen von seinem Sohn bei der Polizei abgeholt. Der Führerschein des 79-Jährigen wurde von den Beamten sichergestellt.
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