POL-KI: 160622.3 Kiel: Korrektur Halbzeitbilanz Kieler Woche

22.06.2016 – 18:41

Kiel (ots) - Bei der Auswertung der Halbzeitbilanz ist der Pressestelle ein bedauerlicher Fehler unterlaufen, so dass in der Meldung von heute, 13:20 Uhr, die dargestellten Zahlen nicht korrekt sind. Medien werden gebeten, ausschließlich die folgende Meldung zu veröffentlichen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

160622.2 Kiel: Kieler Woche: Zahl der Straftaten zur Halbzeit auf gleichem Niveau wie 2015

Die Anzahl der angezeigten Straftaten auf der diesjährigen Kieler Woche deckt sich mit einem leichten Rückgang mit denen des Vorjahres. Bislang nahmen die eingesetzten Beamten 71 Strafanzeigen auf. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 73. Insgesamt 38 Rohheitsdelikte wurden angezeigt, 2015 waren es 39. Die Polizeidirektion Kiel sieht ihr Einsatzkonzept mit offener Präsenz und Ansprechbarkeit auf allen Flächen dennoch als bestätigt an.

Gegen 67 Personen (Vorjahr: 45) wurde bislang ein Platzverweis wegen störendem Verhalten ausgesprochen. Zwei Personen weigerten sich standhaft, den ausgesprochenen Platzverweis zu befolgen und kamen anschließend ins Polizeigewahrsam. In sechs Fällen leisteten Personen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen. Eine Beamtin wurde dabei verletzt.

Sechs Personen (Vorjahr: 10) mussten aufgrund des übermäßigen Alkoholkonsums mit der Gewahrsamszelle anstatt dem eigenen Bett vorlieb nehmen. Insgesamt half die Polizei bislang 36 (Vorjahr: 34) durch Alkoholkonsum hilflosen Personen sprichwörtlich wieder auf die Beine.

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass die Anzahl der polizeilichen Einsatzanlässe zum Ende der Kieler Woche ansteigen wird.

Anzeigen wegen Belästigungen auf sexueller Basis wurden bislang im einstelligen Bereich zur Anzeige gebracht. In zwei Fällen konnten Tatverdächtige bereits ermittelt werden. Zu massenhaften Belästigungen ist es bislang in keinem Fall gekommen. Die Aussage einer Frau, dass es am Wochenende im Bereich des Alten Marktes zu mehreren Belästigungen durch eine Gruppe Afrikaner gekommen sein soll, wurde im Verlauf der Ermittlungen durch die Zeugin selbst relativiert. Die sofort entsandten Einsatzkräfte hatten vor Ort keine Feststellungen treffen können, Anzeigen diesbezüglich wurden ebenfalls nicht erstattet.

Die bisherigen Public Viewing-Veranstaltungen mit Beteiligung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft an verschiedenen Orten im Stadtgebiet waren mit insgesamt gesehen bis zu 20.000 Zuschauern gut besucht und verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Nach dem Sieg der türkischen Nationalmannschaft kam es am Dienstag zu einem Autocorso der türkischen Fans, an dem in der Spitze rund 80 Autos teilnahmen. Die Polizei kontrollierte gegen 01 Uhr im Bereich Sophienhof die Fahrzeuge und beendete den Corso.

Die Polizei freut sich mit den Fußballfans über die guten und erfolgreichen Spiele ihrer Nationalmannschaft. Allerdings werden die Beamten dort eingreifen, wo es notwendig ist. Daher unser Appell an die Fans: "Nehmen Sie Rücksicht auf Dritte und gefährden Sie sich nicht selbst oder Andere, insbesondere während eines Autokorsos oder wenn Sie im öffentlichen Raum in einer Menschenmenge feiern. Die Polizei schreitet konsequent ein, wenn Sie auf Fahrzeugdächern und Motorhauben sitzen oder auf Fußgänger zufahren."

Matthias Arends

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