Pressebericht vom 10.07.2016

Pressebericht vom 10.07.2016 Inhalt:

1190. 34. und 35. Rauschgifttoter

1191. Aufmerksamer Zeuge verhindert Aufbruch eines Zigarettenautomaten – Ramersdorf

1192. Alkoholisierter Pkw-Fahrer verursacht Unfall – eine Person schwer verletzt –
Garching bei München

1193. Raub – Gern

1194. Schwerer Raub – Maxvorstadt

1195. Alleinunfall nach Überholvorgang – eine Person leicht verletzt – Oberhaching

1196. Alleinunfall mit Fahrrad – Obermenzing
<br />1197. Autofahrerin übersieht entgegenkommenden Fahrradfahrer – eine Person schwer verletzt – Kirchtrudering

1198. Verkehrsunfall aufgrund überholter Geschwindigkeit – zwei Personen leicht verletzt – Laim
– Lichtbild

1199. Veranstaltungsgeschehen in der Innenstadt am 09.07.2016 – Zusammenfassung


1190. 34. und 35. Rauschgifttoter Bereits am Donnerstag, 16.06.2016, gegen 09.55 Uhr, wurde eine 40-jährige Münchnerin in der Wohnung eines Bekannten in Moosach tot aufgefunden.
Aufgrund der Auffindesituation wurde vom hinzugezogenen Leichenschauer eine nicht geklärte Todesart bescheinigt.
Die Frau, war als Konsumentin harter Drogen bereits bekannt. Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschmittel. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise für ein Fremdverschulden.
Bei der Verstorbenen handelt es sich somit um die 34. Drogentote im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2016.

Vergleichszahlen:
2015: 31 Personen
2014: 22 Personen

Am Samstag, 25.06.2016, gegen 03.05 Uhr, wurde ein 29-jähriger italienischer Staatsbürger in der öffentlichen Toilettenanlage im Sperrengeschoss des U-Bahnhofs Goetheplatz tot aufgefunden.
Aufgrund der Auffindesituation wurde vom hinzugezogenen Leichenschauer eine nicht natürliche Todesart bescheinigt.
Ein im Rahmen einer gerichtsmedizinischen Leichenöffnung durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf Rauschmittel. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keine Hinweise für ein Fremdverschulden. Der Mann war noch nicht als Konsument harter Drogen bekannt.
Es handelt sich nunmehr um den 35. Drogentoten im Jahr 2016 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2015: 31 Personen
2014: 23 Personen

1191. Aufmerksamer Zeuge verhindert Aufbruch eines Zigarettenautomaten – Ramersdorf Am Montag, 04.07.2016, gegen 22.30 Uhr, konnte ein 39-jähriger Anwohner der Triester Straße von seinem Wohnungsfenster aus vier Jugendliche dabei beobachten, wie diese versuchten, einen an der Außenwand eines Supermarktes angebrachten Zigarettenautomaten aufzubrechen, und verständigte über den Notruf 110 die Polizei.
Die eingesetzten Beamten trafen unweit des Automaten auf die vier Personen und nahmen sie fest. Am Zigarettenautomaten konnten die Beamten feststellen, dass eine Abdeckplatte verbogen war und sich Kratzer an der rechten Seite des Automaten befanden. Darunter lag auf dem Boden das Tatmittel, ein Hammer. Dieser wurde sichergestellt.
Bei den Personen handelt es sich um jeweils zwei weibliche und männliche 19-jährige Heranwachsende. In ihren Vernehmungen legten zwei Geständnisse ab und belasteten dabei auch ihre Bekannten.
Da sie alle über einen festen Wohnsitz verfügen, wurden sie nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Es entstand ein Gesamtschaden von rund 250 Euro. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder entlassen.

1192. Alkoholisierter Pkw-Fahrer verursacht Unfall – eine Person schwer verletzt – Garching bei München Am Sonntag, 10.07.2016, gegen 00.05 Uhr, befuhr ein 26-jähriger Serbe mit einem Fiat Punto die Freisinger Landstraße in Garching in Richtung Dietersheim. Kurz vor der Einmündung zur Lichtenbergstraße bemerkte er vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung zu spät, dass ein vorausfahrender 60-jähriger Mechaniker aus München mit seiner Honda die Geschwindigkeit verringerte, da er einem Freund bei einer Panne helfen wollte.

Der 26-Jährige fuhr auf das Motorrad auf, wodurch der 60-Jährige nach vorne geschleudert wurde und stürzte. Ohne sich um den am Boden liegenden Mann zu kümmern, fuhr der Unfallverursacher davon.
Der 60-Jährige wurde schwer verletzt mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Der Halter des Fiat konnte sofort ermittelt werden, da aufgrund des heftigen Unfalls das Kennzeichen vom Auto weggerissen wurde und an der Unfallstelle liegen blieb.
Bei einer Halternachschau durch die Polizei konnte der stark beschädigte Pkw mitsamt Halter angetroffen werden. Der Halter gab an, dass sein Mitbewohner das Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt genutzt hatte. Der Mitbewohner konnte ebenfalls angetroffen werden und räumte die Unfallbeteiligung sofort ein.

Ein freiwilliger Alkotest verlief positiv, weshalb anschließend auch eine Blutentnahme durchgeführt werden musste. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 10.000 Euro.

Die Freisinger Landstraße musste für die Unfallaufnahme komplett für zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Der Verkehr musste großräumig umgeleitet werden. Daher kam es zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.

1193. Raub – Gern Am Freitag, 08.07.2016, gegen 17.15 Uhr, kam eine 75-jährige Rentnerin nach dem Einkaufen nach Hause in die Dachauer Straße.
Sie war gerade dabei, die Haustür ihrer Parterrewohnung aufzusperren, als ein bislang Unbekannter von hinten an sie herantrat. Sie drehte sich zu ihm um, und er fragte sie in gebrochenem Deutsch: „Wo ist Haustür?“
Gleich darauf entriss er der Frau unvermittelt die um ihren Hals hängende Goldkette sowie ein Medaillon. Die Kette riss durch. Ein Teil davon blieb am Hals der Rentnerin hängen. Sie wurde nicht verletzt.
Der Täter flüchtete unmittelbar danach über die Dachauer Straße in unbekannte Richtung.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180–185 cm groß, schlank, dunkle Kleidung, südosteuropäisches Erscheinungsbild (evtl. türkisch/rumänisch), sprach gebrochen Deutsch.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1194. Schwerer Raub – Maxvorstadt Am Samstag, 09.07.2016, gegen 00:00 Uhr, wurde ein 37-jähriger Mann aus dem Landkreis München im Bereich der Bayerstraße von einer jungen Frau angesprochen, die sich dort mit zwei weiteren Damen aufhielt. Sie bot ihm für 40 Euro den Geschlechtsverkehr in einem nahegelegenen Park an.
Er willigte ein und gemeinsam gingen sie zum Alten Botanischen Garten. Sie begaben sich alleine in die Grünanlage, unweit des dortigen Parkcafés.
Dort kamen dann plötzlich zwei Männer auf die beiden zu, die der 37-Jährige nur kurz frontal ansehen konnte, bevor ihm einer der beiden mit einer Bierflasche gegen den Hinterkopf zu Boden schlug. Am Boden liegend schlugen und traten sie längere Zeit auf ihn ein und entwendeten ihm schließlich den Geldbeutel aus der Gesäßtasche. Sie flüchteten anschließend in unbekannte Richtung vom Tatort.
Der 37-Jährige konnte alleine wieder aufstehen, machte sich am Hauptbahnhof noch erfolglos auf die Suche nach ihnen, bis er dann letztendlich eine vorbeifahrende Streife anhielt und den Vorfall anzeigte.
Der Mann war blutverschmiert und wies diverse Verletzungen im Gesichts- und Kopfbereich auf. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er später vernommen werden konnte.

Täterbeschreibungen:
1) Männlich, ca. 170 cm groß, 27/28 Jahre alt, „kastanienfarbene“ kurze Haare, feste Gestalt, weißes T-Shirt, rumänische Sprache.

2) Männlich, ca. 175 cm groß, 27–30 Jahre alt, „kastanienfarbene“ längere Haare, schwarzer Pullover, rumänische Sprache.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1195. Alleinunfall nach Überholvorgang – eine Person leicht verletzt – Oberhaching Am Freitag, 08.07.2016, gegen 07.20 Uhr, befuhr ein 21-jähriger Elektriker aus Wolfratshausen mit einem Citroën die Staatsstraße von Endlhausen in Richtung Oberhaching.
Circa 300 m vor der Ortseinfahrt Oberhaching kam er nach einem ordnungsgemäßen Überholvorgang beim Wiedereinscheren zuerst nach rechts von der Fahrbahn ins Bankett ab. Beim anschließenden zu starken Gegenlenken geriet er über die Fahrbahn linksseitig in den Acker und überschlug sich einmal komplett, sodass er entgegen der Fahrtrichtung auf dem rechtsseitigen Acker zum Stehen kam. Der Elektriker verletzte sich leicht und kam zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus.
Am Citroën entstand Totalschaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Zudem wurden jeweils rechts und links ein Leitpfosten beschädigt.
Während der Unfallaufnahme musste die Staatsstraße 2368 für die Dauer von ca. zweieinhalb Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet.

1197. Autofahrerin übersieht entgegenkommenden Fahrradfahrer – eine Person schwer verletzt – Kirchtrudering Am Freitag, 08.07.2016, gegen 16.15 Uhr, befuhr eine 25-jährige Bürokauffrau aus München mit ihrem Hyundai den Stahlgruberring in nordwestlicher Richtung. An der Einmündung zum Schatzbogen wollte sie nach links in diesen abbiegen. Allerdings musste sie zuvor verkehrsbedingt an der roten Ampel anhalten.
Zur gleichen Zeit wollte ein 53-jähriger Lagerarbeiter aus München mit seinem Fahrrad den Schatzbogen im Bereich der Einmündung zum Stahlgruberring in Richtung Stahlgruberring überqueren. Hierzu nutzte er die einzig vorhandene Fahrrad-/Fußgängerfurt im Einmündungsbereich.
Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr die 25-Jährige an. Beim Abbiegen war sie abgelenkt und übersah deshalb den ihr entgegenkommenden Radfahrer. Es kam zum Zusammenstoß.
Der 53-Jährige kam zu Sturz und schlug mit dem Kopf auf der Fahrbahn auf und blieb dort bewusstlos liegen.
Er trug keinen Fahrradhelm. Er wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand besteht keine Lebensgefahr.
Der Einmündungsbereich wurde für ca. eine Stunde komplett gesperrt. Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen.


1198. Verkehrsunfall aufgrund überhöhter Geschwindigkeit – zwei Personen leicht verletzt – Laim Am Freitag, 08.07.2016, gegen 22.20 Uhr, befuhr ein 24-jähriger Mechaniker aus München mit seinem BMW die Fürstenrieder Straße stadtauswärts. An der Kreuzung zur Ammerseestraße musste er an der roten Ampel anhalten.
Als diese auf Grün schaltete, beschleunigte er stark. Da seine Fahrspur durch ein vor ihm fahrenden Pkw blockiert war, wechselte er vom linken Fahrstreifen über den mittleren auf den rechten Fahrstreifen. Die mittlere Spur wurde von einem 38-jährigen Angestellten aus der Schweiz mit seinem Renault befahren. Als der 24-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit den Schweizer überholte, kam es zur Berührung zwischen den beiden Fahrzeugen. Anschließend touchierte der Mechaniker mit seiner Front noch ein ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand geparkten Golf.
Dadurch verlor der 24-Jährige endgültig die Kontrolle über seinen Pkw und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort prallte er mit dem Frontbereich seines BMW gegen einen Baum auf dem dortigen Grünstreifen. Des Weiteren kam er mit seinem linken Hinterreifen auf einem Parkverhinderungsbügel zum Stehen.
Durch den Unfall wurden der Mechaniker und sein Beifahrer, ein 20-jähriger Azubi aus München, jeweils leicht verletzt. Der Beifahrer kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, während sich der Unfallverursacher selbst in ärztliche Behandlung begeben wollte. Alle anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Es entstand ein Gesamtschaden von geschätzt 45.000 Euro.
Zu Einsatzbeginn wurde die Fürstenrieder Straße in nördliche Richtung komplett gesperrt, wodurch es zu geringen Verkehrsbehinderungen kam. Anschließend blieb während der Unfallaufnahme lediglich der rechte Fahrstreifen der Fürstenrieder Straße gesperrt, was den fließenden Verkehr nicht weiter beeinträchtigte.

Präventionshinweis Ihrer Münchner Polizei:
Vorsicht: Ungeduld und Eile führen zu riskanter und zu schneller Fahrweise.

Angepasste Geschwindigkeit heißt nicht zulässige Höchstgeschwindigkeit; passen Sie Ihre Fahrweise den Verkehrs-, Straßen- und Witterungsverhältnissen an.

1199. Veranstaltungsgeschehen in der Innenstadt am 09.07.2016 – Zusammenfassung Am Samstag, 09.07.2016, fand anlässlich des „Christopher-Street-Day“ eine sich fortbewegende Versammlung mit Straßenfest statt. Die Auftaktkundgebung am Marienplatz begann planmäßig um 11.00 Uhr. Die sich fortbewegende Versammlung setzte sich um kurz nach 12.00 Uhr in Bewegung. Die Zugstrecke ging von der Dienerstraße über die Schrammerstraße, Maffeistraße, Promenadenplatz, Pacellistraße, Lenbachplatz, Karlsplatz, Sonnenstraße, Sendlinger-Tor-Platz, Blumenstraße, durchs Gärtnerplatzviertel, über den Isar-Tor-Platz zurück zum Marienplatz.
An der Parade nahmen insgesamt 10.000 Personen teil. Entlang der Strecke hielten sich rund 115.000 Besucher auf, die den vorbeifahrenden 35 Kundgebungswagen, 10 Motorrädern und Fußgruppen zuschauten.
Nach der Parade eröffnete Oberbürgermeister Dieter Reiter gegen 15.30 Uhr das anschließende Straßenfest, das sich vom Marienplatz über die Rosenstraße, Rindermarkt, Marienhof, Wein- und Landschaftsstraße erstreckte.
Auf dem Platz vor der Feldherrnhalle fand in der Zeit von 12.00 Uhr bis 22.15 Uhr das internationale Fest der Kulturen statt. In der Spitze nahmen daran rund 750 Personen teil.
Die Bayerische Staatsoper München veranstaltete auf dem Marstallplatz ein Open-Air-Konzert. Dieses fand in der Zeit von 19.00 Uhr bis 22.30 Uhr statt. Es nahmen rund 8.420 Zuschauer daran teil.
Zudem fand ab 20.00 Uhr die 7. Münchner Radlnacht statt. Zu dieser Veranstaltung erschienen insgesamt rund 14.000 Teilnehmer. Hierzu waren diverse Verkehrssperrungen notwendig, die bis 23.00 Uhr wieder komplett aufgehoben wurden.
Sämtliche Veranstaltungen verliefen insgesamt störungsfrei. Die Münchner Polizei dankt den Münchnerinnen und Münchnern für ihr besonnenes Verhalten.