Rosenheimer Schleierfahnder finden Drogenversteck
BAD FEILNBACH / A8, LKR. ROSENHEIM. In der Nacht auf Dienstag, 12. Juli 2016, fanden die bayerischen Schleierfahnder aus Rosenheim im Pkw eines Georgiers fast 500 Tabletten, die wohl unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Der 49-jährige mutmaßliche Drogenschmuggler wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft.
Plastikdose mit den sichergestellten Tabletten
Dass die Schleierfahnder im südostbayerischen Raum zu jeder Tages- und Nachtzeit „auf der Lauer“ nach Straftätern liegen, erfuhr ein 49 Jahre alter Mann am Dienstag, wenige Minuten nach Mitternacht. Die Beamten stoppten den Opel des Georgiers auf einem Parkplatz an der A8 in Richtung Süden und überprüften die Papiere des Fahrers, der alleine unterwegs war. Die Dokumente waren in Ordnung, damit ließen es die Fahnder aber nicht bewenden. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs stießen sie im Kofferraum auf ein Versteck, in dem sich zwei Plastikdosen befanden. In den beiden Dosen wiederum waren 487 Tabletten. Es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um Subutex handelt, ein starkes verschreibungspflichtiges Schmerzmittel, das von Drogenabhängigen häufig als Ersatzstoff konsumiert wird und in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetzt unterliegt. Die sichergestellten Tabletten werden derzeit beim Bayerischen Landeskriminalamt untersucht.
Der 49-Jährige wurde festgenommen, die weitere Sachbearbeitung in dem Fall übernahmen die Ermittler der Kripo Rosenheim. Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte beim Ermittlungsrichter einen Haftbefehl wegen der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln gegen den mutmaßlichen Schmuggler. Der Georgier kam noch am Dienstag in Untersuchungshaft.