Heilbronn (ots) - Bereich Bad Mergentheim: Das Tauber-Festival 2016 in Rothenburg wirft seine Schatten auch im Main-Tauber-Kreis voraus
Weit über 10.000 Besucher werden beim jährlichen Taubertal-Festival, das vom 11. bis 14. August in Rothenburg ob der Tauber stattfinden wird, erwartet. Dass die Polizei in den vergangenen Jahren auch auf den baden-württembergischen Zufahrtsstraßen Präsenz zeigte, erwies sich als Erfolg. Die Personen- und Fahrzeugkontrollen fanden über den gesamten Zeitraum des Events bei an- und abfahrenden Festival-Gästen statt. Erfreulicherweise, so Einsatzleiter Albrecht Kucher, hatten seine Beamten und Beamtinnen keine großen Probleme während der Kontrollen, sondern stießen immer wieder auf bemerkenswerte Akzeptanz der kontrollierten Festivalteilnehmer. Der Leiter des Bad Mergentheimer Polizeireviers ist verantwortlich für die Kontrollen und kündigt ein ähnliches Vorgehen wie im vergangenen Jahr an: "Unsere Aufgabe ist es, die Verkehrssicherheit auf den An- und Abfahrtsstrecken in unserem Zuständigkeitsbereich zu gewährleisten. Wir wollen so genannte Disco-Unfälle und die tragischen Folgen mit Toten und Verletzten so weit möglich verhindern". Aber auch das Thema Rauschgift steht auf dem Aufgabenzettel der Ordnungshüter. Konsequente Kontrollen sollen das Mitbringen von Betäubungsmitteln auf das Festivalgelände erschweren. Die Beamten der Direktion Polizeireviere des Polizeipräsidums Heilbronn, zu der auch das Polizeirevier Bad Mergentheim gehört, werden unterstützt von Spezialisten der Verkehrspolizei und unbelehrbare Rauschgifttransporteure dürfen sicher sein, dass Rauschgiftspürhunde im Einsatz sein werden. Erster Polizeihauptkommissar Kucher appelliert an die Eltern, die ihren unter 18 Jahre alten Sprößlingen die Teilnahme am Festival erlauben, daran zu denken, dass gewissenlose Dealer Rauschgift zum Verkauf auf das Gelände schmuggeln möchten. "Wichtig ist", ergänzt der erfahrene Revierleiter, "dass Väter und Mütter ihren minderjährigen - und durchaus auch den bereits erwachsenen - Töchtern und Söhnen noch einmal die Gefahren und Probleme des Konsums von Rauschgiften vor Augen halten". Im vergangenen Jahr wurden insbesondere Campern vor der Heimfahrt Atemalkoholtests angeboten, die diese gerne mitmachten. Über 200 Männer und Frauen machten interessiert mit. Immerhin 17 Leute, die der Meinung waren, fahrtüchtig zu sein, staunten nicht schlecht, dass sie noch einige Zeit warten mussten, bis ihr Alkoholpegel ganz unten war. "Selbst wenn nur ein einziger Unfall durch diese Alco-Tests verhindert worden ist, hatte sich die Mühe für uns auf jeden Fall gelohnt", bekräftigt Albrecht Kucher den Willen der Polizei, diese Aktion zu wiederholen. Unfreiwillige Teilnehmer solcher Tests gab es über die Festtage allerdings auch. Nachdem sie fahrend angetroffen wurden, erhielten über 20 Frauen und Männer auf baden-württembergischem Gebiet Anzeigen, weil sie unter Alkohol- oder Drogenkonsum am Steuer saßen. 27 Anzeigen gab es wegen des Besitzes von Rauschgift. Doch der Einsatzleiter hat noch eine andere wichtige Warnung für die Festival-Teilnehmer aller Altersgruppen: "Auch bei einer solchen Veranstaltung im Taubertal gibt es ganz sicher Menschen, die lange Finger machen und deswegen sollten die campenden Musikfans unbedingt auf die Sicherung ihres Eigentums achten". Das gelte nicht nur auf dem Campingplatz, sondern vor allem auch im Gedränge rund um die Bühnen. Die Trick- und Taschendiebe seien allgegenwärtig. Von Gegenständen, bei denen es eine Individualnummer oder andere individuelle Eigenheiten gibt, sollten diese notiert werden, damit den Ermittlern eine Sachfahndung nach einem Diebstahl möglich ist. Da am Veranstaltungswochenende hohe Temperaturen nicht ausgeschlossen werden, macht die Polizei darauf aufmerksam, dass die Wartezeiten vor den Mautstellen zum Festival-Gelände bedacht werden sollten. Es wird aufgrund der Erfahrungen früherer Festivals geraten, nicht schon vor oder bei der Anreise Alkohol zu trinken. Alkoholfreie Getränke sollten allerdings in den Fahrzeugen für die Wartezeit bereit gehalten werden. Eine rechtzeitige Anfahrt verhindert zu große Staus vor der Einfahrt auf den Campingplatz.
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