Rhein-Erft-Kreis (ots) - Der Mann begründete sein Verhalten als "Lust zum schnellen Fahren".
Polizeibeamte warteten am Montag (15. August) um 14:05 Uhr verkehrsbedingt auf der untergeordneten Füssenichstraße vor der Kreuzung Neusser Straße / Füssenichstraße / Grüner Weg. Von links näherte sich auf der Neusser Straße ein Pkw, dessen Fahrer abrupt abbremste, als er den Streifenwagen sah. Anschließend beschleunigte der Fahrer seine Fahrt so stark, dass die Beamten sich zu einer Fahrzeugkontrolle entschlossen. Auf der Landesstraße 361 beschleunigte der Mann im 70er-Bereich weiter. Auf der Bundesstraße 477 überholte er trotz Gegenverkehrs drei Pkw. Die Fahrzeuge des Gegenverkehrs wichen auf den Seitenstreifen aus, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Die Beamten folgten dem Wagen mit einer auf ihrem Tachometer abgelesenen Geschwindigkeit von bis zu 190 km/h. Dabei waren das Blaulicht und das Signalhorn eingeschaltet. An der Einmündung zur Landesstraße 91 bog der Wagen nach links ab und der Fahrer befolgte die auf dem Signalgeber angezeigte Anordnung "STOPP Polizei". Der aufbrausend reagierende Mann - ein 26-jähriger Bergheimer - begründete seine Raserei mit den Worten, er habe "Bock auf schnelles Fahren gehabt!".
Da sich Anzeichen für einen Drogenkonsum vor Antritt der Fahrt ergaben, wurden ihm die Vortests angeboten, die er ablehnte. Auf Anordnung einer Richterin wurde dem 26-Jährigen eine Blutprobe entnommen und der Führerschein beschlagnahmt. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahren unter Einfluss berauschender Mittel.
Drei weitere Fahrer, 23, 22 und 32 Jahre alt, wurden in Hürth und Kerpen-Sindorf zwischen 12:35 Uhr und 03:00 Uhr (16. August) mit Drogenverdacht zur Blutprobe gebeten. Die Vortests bei ihnen ergaben Hinweise auf den Konsum von Cannabisprodukten und Amphetamin. (bm)
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