Dortmund, Gelsenkirchen, (ots) - Eine defekte Toilettenanlage im Zug war gestern Mittag (29. August) der Anlass, dass eine Fahrkartenkontrolle eines 52-jährigen Mannes auf dem Revier der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof endete. Beleidigungen, eine Körperverletzung und die Verunreinigung in der Eurobahn sind nun Gegenstand der Ermittlungen.
Ein 52-jähriger Mann aus Gelsenkirchen fuhr gegen 11.45 Uhr mit der Eurobahn von Münster nach Dortmund. Nach der Fahrausweiskontrolle fragte der Mann den Zugbegleiter nach einer Toilette im Zug. Mit dem Hinweis, dass diese zurzeit defekt sei, der Zug jedoch in wenigen Minuten den Dortmunder Hauptbahnhof erreicht und er dort eine Toilette nutzen kann, war das Gespräch eigentlich beendet.
Dem war aber nicht so. Nach Angaben des Zugbegleiters behinderte der 52-jährige Fahrgast, beim Halt des Zuges in Dortmund-Kirchderne, bewusst eine Schließung der Zugtür und verhinderte somit die Weiterfahrt des Zuges. Der Grund, der Gelsenkirchener urinierte ungeniert im Einstiegsbereich. Im weiteren Verlauf rauchte er im Zug, legte seine Füße auf die Sitze und provozierte den Zugbegleiter dahingehend, dass er mit den Füßen auf den Sitzen herumtrampelte. Anschließend folgten Beleidigungen und eine Kraftdemonstration, indem er den Eurobahnmitarbeiter schmerzhaft an seinem Unterarm festhielt.
Bundespolizisten führten den aggressiven und uneinsichtigen Fahrgast, bei Ankunft des Zuges in Dortmund, zur Bundespolizeiwache. Gegen den unter dem Einfluss von Alkohol stehenden Gelsenkirchener wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Verunreinigung des Zuges (Ordnungswidrigkeit) eingeleitet. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,58 Promille. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte der 52-Jährige die Wache verlassen. Der 44-jährige Zugbegleiter stellte Strafantrag und setzte seine, zumindest an diesem Tag, nicht einfache Arbeit fort.
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