Nach Verkehrsunfallflucht – Renitenter Raser von Polizisten festgenommen

Polizeimeldung vom 01.09.2016
Mitte

Nr. 2228
Beamte des Polizeiabschnitts 32 haben in der vergangenen Nacht einen renitenten Raser überwältigt, der einen Verkehrsunfall in Mitte verursachte und anschließend geflüchtet ist. Laut Aussage eines Zeugen fuhr der 65-jährige mit seinem Renault in der Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Alexanderstraße. Gegen Mitternacht soll der Fahrer dann die Fahrspur gewechselt haben und in der Folge gegen einen in die gleiche Richtung fahrenden Porsche geraten sein. Anschließend raste der 65-Jährige ohne anzuhalten weiter. Der 43-jährige Porsche-Fahrer folgte dem Mann bis zu einem Parkplatz im Weißenseer Weg und alarmierte die Polizei. Die Beamten sprachen nun den im Renault sitzenden Mann an und forderten ihn auf sein Fahrzeug zu verlassen. Dieser ignorierte die Aufforderung der Polizisten, schloss sein Autofenster und verriegelte die Fahrzeugtüren. Anschließend startete er den Wagen und betätigte ununterbrochen die Hupe. Dem nicht genug, drückte er auf das Gaspedal, legte den Rückwärtsgang ein und drehte sich mit seinem Wagen um die eigene Achse. Da er sich weiterhin weigerte, sein Auto zu öffnen, schlugen die Polizisten die Scheibe der Beifahrertür ein, um in das Fahrzeug zu gelangen. Der 65-Jährige hingegen fuhr los, verletzte hierbei einen Polizisten an der Hand, raste mit seinem Pkw über den Parkplatz und flüchtete in die Landsberger Allee in Richtung Alexanderplatz. Hierbei beschädigte der Raser einen Straßenpoller. In Höhe der Einmündung zur Karl-Lade-Straße stoppten die Beamten den Flüchtenden und nahmen ihn fest. Während der Festnahme schlug er um sich, so dass ihm die Handfesseln angelegt werden mussten. Nach einer Blutentnahme kam er wieder auf freien Fuß. Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der an der Hand verletzte Polizist musste nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus seinen Dienst beenden.