Nr. 2228
Beamte des Polizeiabschnitts 32 haben in der vergangenen Nacht
einen renitenten Raser überwältigt, der einen Verkehrsunfall
in Mitte verursachte und anschließend geflüchtet ist. Laut
Aussage eines Zeugen fuhr der 65-jährige mit seinem Renault in
der Karl-Liebknecht-Straße in Richtung Alexanderstraße. Gegen
Mitternacht soll der Fahrer dann die Fahrspur gewechselt haben
und in der Folge gegen einen in die gleiche Richtung fahrenden
Porsche geraten sein. Anschließend raste der 65-Jährige ohne
anzuhalten weiter. Der 43-jährige Porsche-Fahrer folgte dem
Mann bis zu einem Parkplatz im Weißenseer Weg und alarmierte
die Polizei. Die Beamten sprachen nun den im Renault sitzenden
Mann an und forderten ihn auf sein Fahrzeug zu verlassen.
Dieser ignorierte die Aufforderung der Polizisten, schloss sein
Autofenster und verriegelte die Fahrzeugtüren. Anschließend
startete er den Wagen und betätigte ununterbrochen die Hupe.
Dem nicht genug, drückte er auf das Gaspedal, legte den
Rückwärtsgang ein und drehte sich mit seinem Wagen um die
eigene Achse. Da er sich weiterhin weigerte, sein Auto zu
öffnen, schlugen die Polizisten die Scheibe der Beifahrertür
ein, um in das Fahrzeug zu gelangen. Der 65-Jährige hingegen
fuhr los, verletzte hierbei einen Polizisten an der Hand, raste
mit seinem Pkw über den Parkplatz und flüchtete in die
Landsberger Allee in Richtung Alexanderplatz. Hierbei
beschädigte der Raser einen Straßenpoller. In Höhe der
Einmündung zur Karl-Lade-Straße stoppten die Beamten den
Flüchtenden und nahmen ihn fest. Während der Festnahme schlug
er um sich, so dass ihm die Handfesseln angelegt werden
mussten. Nach einer Blutentnahme kam er wieder auf freien Fuß.
Gegen den Mann wird nun unter anderem wegen
Verkehrsunfallflucht und Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der an der Hand verletzte
Polizist musste nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus
seinen Dienst beenden.
Nach Verkehrsunfallflucht – Renitenter Raser von Polizisten festgenommen
Polizeimeldung vom 01.09.2016
Mitte