Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 17. September 2016
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Lindau und Lindenberg sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1013/ -1012); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.
Verkehrsunfälle
Mehrere Verkehrsunfälle beschäftigten die Polizei Lindau am Freitag.
LINDAU. So kam ein 15-Jähriger Schüler auf die Dienststelle und berichtete von einem am Vortag gegen 07.45 Uhr vorgefallenen Unfall im Bereich der Köchlinstraße vor einer Bäckerei.
Der Schüler fuhr mit seinem Fahrrad den Motzacher Weg herunter und wurde dabei von einer Autofahrerin abgedrängt. Dadurch kam er zu Sturz und verletzte sich an seinem Handgelenk. Die Unfallverursacherin stieg noch aus ihrem Fahrzeug aus und beschimpfte den Jungen, dass er ihr die Vorfahrt genommen hätte. Danach ist sie einfach davon gefahren, ohne sich um den verletzten Schüler und die weitere Unfallabwicklung zu kümmern. Es folgt eine Anzeige wegen Unfallflucht; das Kennzeichen der Verursacherin ist bekannt, jedoch bittet die Polizei, dass sich Zeugen melden, um den Unfallhergang aufzuklären. (Tel. 08382/9100) (PI Lindau)
LINDAU. Am Freitag Nachmittag beschäftigten zwei kurz hintereinander stattgefundene Unfälle die Polizei.
Zunächst kam ein 52-jähriger Autofahrer auf die Dienststelle und berichtete von einer Unfallflucht in unmittelbarer Nähe der Dienststelle auf der Ludwig-Kick-Straße.
Dabei sei ihm ein roter Kleinwagen entgegengekommen und immer weiter auf die Gegenfahrbahn geraten, bis er nicht mehr weiter ausweichen konnte und es schließlich zu einem Streifzusammenstoß kam. Das andere Fahrzeug fuhr ihm den linken Außenspiegel ab und schrammte im weiteren Verlauf an seiner linken Fahrzeugseite vorbei. Verletzt wurde dabei niemand; es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 9000 Euro.
Noch während dieser Unfallaufnahme auf der Dienststelle wurde eine weitere Streife zu einem fast identischen Unfall nur einige hundert Meter weiter in die Friedrichshafener Straße gerufen. Hier stellte die Polizei den gleichen Unfallhergang (Abkommen in den Gegenverkehr und Streifzusammenstoß) fest. Auch hier war der rote Kleinwagen mit demselben Kennzeichen beteiligt.
Bewegt wurde das Auto von einer 84-jährigen Frau. Diese kam zwar nach wenigen Metern nach der Unfallstelle zum Stehen, gab aber immer noch Gas. Erst durch Abziehen des Zündschlüssels konnte ein Weiterfahren verhindert werden. Die Dame machte einen sehr verwirrten Eindruck und konnte kaum Angaben machen. Obwohl sie bei dem Unfall nicht verletzt wurde, wurde sie dennoch aufgrund ihres geistigen Zustandes ins Krankenhaus eingeliefert.
Zum Glück blieb auch hier der 52-jährige Fahrer unverletzt und auch hier entstand ein Sachschaden in gleicher Höhe von 9000 Euro.
Aufgrund der zwei kurz hintereinander verursachten Unfälle und der geistigen Mängel wurde der Führerschein der Frau sichergestellt und ihr Fahrzeug abgeschleppt.
(PI Lindau)
Trunkenheitsfahrten
LINDAU. Zwei betrunkene Autofahrer fielen der Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag auf.
Einmal wurde bei einem 73-jährigen Mann ein Alkoholwert von über 0.5 Promille festgestellt. Auf den Autofahrer kommt ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot zu.
In den frühen Morgenstunden fiel dann noch ein weiterer 24-jähriger Autofahrer in Reutin auf. Auch bei diesem wurde starker Alkoholgeruch wahrgenommen, allerdings mit einem höheren Wert von über 1,1 Promille, was den Tatbestand einer Trunkenheit im Verkehr erfüllt. Die Straftat wird der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht und der junge Mann hat einen Entzug der Fahrerlaubnis sowie eine Geldstrafe zu erwarten.
(PI Lindau)
Endstation Bahnhof Lindau
Recht unbeeindruckt zeigte sich ein 47-jähriger Tischler, den die Lindauer Schleierfahnder bei der Kontrolle im Bahnhof mit einem offenen Haftbefehl und 3600.- Euro Geldstrafe konfrontierten. Er könne sich dies nicht erklären, sei unbescholten und habe keine offenen Rechnungen. Letztlich halfen alle Beteuerungen nicht, der Bahnhof Lindau wurde zur Endstation, neues Reiseziel die Justizvollzugsanstalt in Kempten. Wie sich herausstellte, hatte sich der Festgenommene mit 24 verschiedenen Namen in Hotels und Gaststätten eingemietet und diese jeweils verlassen ohne die Rechnungen zu begleichen. Wegen ähnlicher Delikte wird er auch von der Justiz in Österreich und der Schweiz per Haftbefehl gesucht.
(Polizeiinspektion Fahndung Lindau)