Unfall mit Lkw am Bahnübergang

Unfall mit Lkw am Bahnübergang TRAUNSTEIN. Ein Lkw musste am Dienstagmorgen, 20.09.16, verkehrsbedingt auf einem Bahnübergang halten und kollidierte dabei mit einem heranfahrenden Regionalzug. Die Bahnstrecke und der Bahnübergang waren für zwei Stunden gesperrt. Der Lokführer kam mit einem Schock ins Klinikum Traunstein.
Ein 57-jähriger Nordrheinwestfale wollte gegen 07.35 Uhr mit seinem Lkw von der Kotzinger Straße in die Wasserburger Straße in Traunstein einbiegen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens musste der Lkw-Fahrer an der Kreuzung direkt auf dem Bahnübergang halten und konnte nicht in die Wasserburger Straße einfahren. Durch den Lkw-Fahrer wurde der Regionalzug wahrgenommen. Dass bereits die Schranke geschlossen war, konnte der Lkw-Fahrer nicht registrieren. Der Lkw-Fahrer versuchte seinen Lkw noch rückwärts zu versetzen was jedoch nicht mehr gelang. Durch dieses Manöver wurde die bereits geschlossene Bahnschranke beschädigt.

Der Regionalzug besetzt mit sechs Fahrgästen und dem Lokführer fuhr mit Schrittgeschwindigkeit in das Fahrerhaus des Lkws. Der Lkw-Fahrer blieb durch den Unfall unverletzt. Der Lokführer des Regionalzuges wurde durch das BRK mit einem Schock in das Klinikum Traunstein verbracht. Die Fahrgäste im Zug blieben allesamt unverletzt. Die fünf Schüler, welche sich im Regionalzug befanden, wurden mit einem Taxi zur Schule gebracht. Für die Taxi-Kosten kam der Lkw-Fahrer vor Ort auf.

Die Sperrung der Bahnstecke Traunreut-Traunstein belief sich auf fast zwei Stunden. Durch den anwesenden Notfallmanager der Bahn wurde die gesamte Strecke um 09:30 Uhr wieder freigegeben. Die Freiwillige Feuerwehr Traunstein mit 20 Mann, der Notarzt sowie ein Rettungswagen waren vor Ort. Der Lkw musste von einer Spezialfirma abgeschleppt werden. Der Lkw-Fahrer muss sich nun wegen einem Verfahren des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.