BPOLD STA: In den Zug uriniert – Zweimal Notbremse gezogen – 33-Jährige löst Tumult im Zug aus – Bundespolizei ermittelt gegen Wittenerin

27.09.2016 – 14:08

Essen - Witten (ots) - Heute Morgen (27. September) urinierte eine alkoholisierte 33-Jährige in der S 1 und zog anschließend zweimal die Notbremse. Hierdurch löste sie unter den anderen Reisenden erheblichen Unmut aus. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die Frau.

Gegen 00:00 Uhr nutzt die Frau aus Witten die S 1 um in Richtung Essen zu fahren. In der 1. Klasse zog sie sich ihre Hose herunter und urinierte in das Abteil. Weil dies der Triebfahrzeugführer mitbekommen hatte, informierte er zwei Sicherheitsdienstmitarbeiter die sich ebenfalls in dem Zug befanden.

Noch bevor der Sicherheitsdienst im vorderen Zugteil ankam, zog die 33-Jährige, kurz nach Ausfahrt des Zuges aus dem Bahnhof Essen-Steele, die Notbremse. Hierdurch wurde der Zug zwangsgebremst und stoppte kurzzeitig.

Mitarbeiter der DB-Sicherheit sprachen die Frau auf ihr Verhalten an. Diese reagierte völlig aggressiv und aufgebracht. Nachdem sie sich augenscheinlich beruhigt hatte, betätigte sie im Beisein der Security erneut die Notbremse, wodurch der Zug abermals zwangsgebremst wurde. Hierdurch zog sie sich den Unmut von Mitreisenden auf sich. Diese forderten lautstark die Weiterfahrt, um Anschlusszüge nicht zu verpassen.

Als der Zug ohne weitere Vorkommnisse im Essener Hauptbahnhof ankam, nahmen Bundespolizisten die Frau in "Empfang" und brachten sie zur Wache. Dort erklärte die Wittenerin, dass sie Alkoholikerin sei und sich auch nicht weiter zum Sachverhalt äußern wolle.

Die Bundespolizei leitete gegen die polizeibekannte 33-Jährige ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen sowie ein Bußgeldverfahren wegen Verunreinigen von Bahnanlagen ein.

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