Pressebericht vom 28.09.2016
Aus dem Inhalt:
1734. Diebes-Duo durch Taschendiebfahnder festgenommen - Altstadt
1735. Einbruch in Baustelle durch DNA-Treffer geklärt – Berg am Laim
1736. Radfahrerin wird von Lkw überrollt und erleidet schwerste Verletzungen - Moosach
1737. Einbruch in einem Hotelzimmer - Zamdorf
1738. Besonders schwerer Diebstahl eines Navigationsgerätes geklärt - Lehel
1739. Aufmerksamer Zeuge verhindert Betrug – Unterhaching
1740. Raser mit 108 km/h in Laim unterwegs
1741. Einbruch in Büro geklärt – Freimann
1734. Diebes-Duo durch Taschendiebfahnder festgenommen - Altstadt
Nachdem sich in den letzten Tagen immer wieder Diebstähle von hochwertigen Armbanduhren ereigneten, die Täter durch den sogenannten „Antänzertrick“ im Umfeld des Oktoberfest begangen haben, legten die eingesetzten Taschendiebfahnder ihr besonderes Augenmerk auf dieses Vorgehen.
Am Mittwoch, 28.09.2016, gegen 23.30 Uhr, konnten Fahnder aus Hamburg einen 29-jährigen Franzosen und einen 30-jährigen Algerier aus Barcelona dabei beobachten, wie sie in der Martin-Greif-Straße einen Mann antanzten und offensichtlich versuchten, dessen Armbanduhr vom Handgelenk zu ziehen, was jedoch nicht gelang. Daraufhin wurden die beiden Männer von dem gesamten internationalen Fahnder-Team, das von den Hamburgern verständigt wurde, weiter beobachtet.
Gegen 00.30 Uhr kam es zu einem weiteren versuchten Taschendiebstahl in der Schwanthalerstraße, wobei sie einen 50-jährigen holländischen Touristen versuchten dessen Rolex-Armbanduhr zu stehlen. Auch hier gelang der Diebstahl nicht, da es der Geschädigte bemerkte.
Letztendlich trafen die beiden Täter um kurz vor 01.00 Uhr, in der Maximilianstraße auf einen 47-jährigen amerikanischen Geschäftsmann, der auf dem Weg zu seinem Hotel war. Die Fahnder beobachteten, wie die Täter den Amerikaner in die Mitte nahmen und ihn über längere Zeit antanzten. Als sie schließlich von dem Mann abließen und sich schnellen Schrittes entfernten, war klar, dass die Taschendiebe wohl erfolgreich gewesen waren.
Nach kurzer Verfolgung konnten die Fahnder die beiden Täter in der Sparkassenstraße einholen und festnehmen. Hierbei konnte bei dem 30-Jährigen eine goldene Armbanduhr sichergestellt werden, die dem amerikanischen Geschäftsmann vom Handgelenk entwendet wurde.
Die Uhr hat einen Verkaufswert von 70.000 Euro und wurde dem überglücklichen Geschädigten wieder ausgehändigt.
Die beiden Diebe kamen ins Polizeipräsidium München, wo sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dieser wird über die Haftfrage entscheiden.
1735. Einbruch in Baustelle durch DNA-Treffer geklärt – Berg am Laim
In der Zeit von Freitag, 10.06.2016, bis Samstag, 11.06.2016, gelangte ein zunächst unbekannter Täter auf das umzäunte Grundstück einer Baustelle an der Berg-am-Laim-Straße.
Mit einem mitgebrachten Stemmeisen hebelte er die Tür zum Lager auf und entwendete daraus eine Bohrmaschine sowie einen herumliegenden Handmixer. Anschließend wurde versucht mit einer Eisenstange die Tür zu einem weiteren Lager einzuschlagen, was jedoch nicht gelang. Die Gipswand zu einem Nebenraum wurde aufgeschlagen, sodass der Einbrecher auch in diesen Raum gelangen konnte und dort weitere Baumaschinen entwendete.
Am Tatort konnten entsprechende DNA-Spuren gesichert werden, die nun bei einem Abgleich im Bayerischen Landeskriminalamt einem 43-jährigen Ungarn zugeordnet werden konnten. Der Aufenthaltsort des Ungarn ist derzeit nicht bekannt. Gegen diesen ist Haftbefehl beantragt worden.
1736. Radfahrerin wird von Lkw überrollt und erleidet schwerste Verletzungen - Moosach
Ein 61-jähriger Kraftfahrer aus München war am Dienstag, 27.09.2016, gegen 17.15 Uhr, mit seinem Sattelzug auf der Dachauer Straße stadtauswärts unterwegs. Die Kreuzung zur Haylerstraße wollte er bei für ihn geltenden Grünlicht geradeaus überqueren.
Zur gleichen Zeit war eine 73-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad im Bereich der Kreuzung Dachauer Straße / Haylerstraße unterwegs.
Ihre genaue Fahrtstrecke konnte noch nicht festgestellt werden, hier sind noch weitere Ermittlungen des Unfallkommandos erforderlich.
Der stadtauswärtsführende Verkehr bewegte sich nur zähfließend voran, weshalb der Lkw-Fahrer im Kreuzungsbereich anhielt, um einem Pkw aus dem Gegenverkehr das Linksabbiegen zu ermöglichen. Als der 61-Jährige mit seinem Sattelzug wieder anfuhr, befand sich die Radfahrerin vor dem rechten Frontbereich des Lkw. Sie wurde von dem Sattelzug erfasst und zu Boden gedrückt. Anschließend wurde ihr linkes Bein überrollt und zerquetscht.
Die 72-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und kam zur stationären Behandlung in eine Münchner Klinik, wo sie sofort operiert wurde. Ihr Zustand ist lebensbedrohlich.
Während der Unfallaufnahme musste die Dachauer Straße für ca. zwei Stunden komplett und anschließend weitere 40 Minuten halbseitig gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Präventionshinweis Ihrer Münchner Polizei:
Im Zusammenhang mit diesem tragischen Verkehrsunfall möchte die Münchner Polizei auf die Gefahren des sogenannten „Toten Winkels“ hinweisen.
Trotz der mittlerweile gesetzlich vorgeschriebenen sieben Außenspiegel bei Lkw, können die Fahrer von größeren Fahrzeugen den unmittelbaren Bereich um ihre Fahrzeuge nicht vollständig einsehen. Dies ist sowohl im seitlichen Bereich der Fahrzeuge der Fall, aber vor allen Dingen auch davor und dahinter. Daran sollten Sie als Fußgänger oder Radfahrer immer denken.
Deshalb möchte Ihre Münchner Polizei Sie um Folgendes bitten:
Halten Sie immer einen ausreichenden Abstand zu großen Fahrzeugen, sowohl seitlich, aber auch vor und hinter den Fahrzeugen.
Nähern sie sich dem Fahrzeug nur, wenn sie bereits Blickkontakt mit dem Fahrzeug-Führer haben und sicher sind, dass dieser Sie und ihre Absicht auch erkannt hat.
Bleiben Sie im Zweifelsfall stehen und vergrößern sie den Abstand, wenn Ihnen das Fahrzeug bei Fahrbewegungen zu nahe kommen könnte.
Allein in diesem Jahr mussten wir ab Mitte Februar 21 Verkehrsunfälle, die mit dem „Toten Winkel“ zusammenhängen, verzeichnen. Dabei wurden 24 Personen verletzt, vier davon wurden schwer verletzt und drei verstarben (88-jährige Fußgängerin, 24-jährige Inline-Skaterin und 30-jährige Radfahrerin).
1737. Einbruch in einem Hotelzimmer - Zamdorf
Während sich die beiden Bewohner eines Hotelzimmers im Münchner Osten, am Samstag, 24.09.2016, in der Zeit zwischen 19.19 Uhr und 21.44 Uhr, in dem Wellnessbereich befanden, wurde das Fenster des im Erdgeschoss gelegenen Zimmers von Unbekannten aufgehebelt.
Nachdem der oder die Täter so in das Zimmer gelangt waren, durchwühlten sie das komplette Zimmer und stahlen vorgefundenes Bargeld sowie Uhren und ein hochwertiges Mobiltelefon. Anschließend entfernten sie sich in unbekannte Richtung.
Die hoteleigenen Tresore waren von den beiden Mietern nicht benutzt worden.
Präventionshinweis Ihrer Münchner Polizei:
Versperren Sie sämtliche Wertsachen in den Zimmer-Safes bzw. extra hierfür angebotenen Rezeptions-Safes. Der letztgenannte Bereich ist meist speziell videoüberwacht.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1738. Besonders schwerer Diebstahl eines Navigationsgerätes geklärt - Lehel
Zwischen Freitag, 25.03.2016, und Samstag, 26.03.2016, schlug ein zunächst unbekannter Täter an einem in der Liebherrstraße geparkten BMW auf der Beifahrerseite die beiden Seitenscheiben ein und entwendete anschließend das festverbaute Navigationssystem sowie das Lenkrad mit Air-Bag-Modul. Hinweise auf den Täter lagen zu Beginn der Ermittlungen nicht vor.
An dem aufgebrochenen Pkw wurde eine Spurensicherung durchgeführt, wobei am Armaturenbrett tatrelevante DNA-Spuren gesichert werden konnten. Ein Abgleich der Spuren in der DNA-Analysedatei des Bayerischen Landeskriminalamtes führte zu einem Treffer mit dem DNA-Personenmuster eines 28-jährigen Litauers.
Der 28-Jährige sitzt nach einem Pkw-Aufbruch in Krefeld, bei dem er auf frischer Tat festgenommen werden konnte, in der JVA Willich in Untersuchungshaft. In seiner Vernehmung wollte sich der Beschuldigte zu dem Tatvorwurf in München nicht äußern.
1739. Aufmerksamer Zeuge verhindert Betrug - Unterhaching
Am Freitag, 23.09.2016, kurz nach 16.00 Uhr, klingelten zwei Männer im Alter von 35 und 29 Jahren an der Wohnungstür eines 82-jährigen Mannes in Unterhaching.
Die beiden Männer gaben an von einem Zirkus zu kommen und Geld für Tierfutter zu sammeln.
Der hilfsbereite Rentner übergab den beiden Männern daraufhin 20 Euro. Kurze Zeit später wurden die beiden Männer erneut vorstellig und fragten den 82-Jährigen, ob er ihnen 100 Euro leihen könnte. Sie gaben an, das Geld gleich wieder zurück zu bringen.
Im Verlauf des Gesprächs steigerten die Täter den benötigten Geldbetrag auf 2.500 Euro. Die Männer erzählten dem 82-Jährigen, dass sie sich bereits schon einmal von seiner Frau Geld geliehen hätten und sie hätten das Geld auch sofort wieder zurückbezahlt. Die Ehefrau war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht anwesend und konnte nicht befragt werden. Darüber hinaus versprachen sie dem Unterhachinger Zinsen in Höhe von 200 Euro.
Der Rentner ging zu seiner Bank, hob 2.500 Euro ab und übergab das Geld den beiden Männern.
Ein aufmerksamer Zeuge hatte das Gespräch des Geschädigten mit den beiden Männern beobachtet. Da ihm der ganze Sachverhalt verdächtig vorkam, verständigte er die Polizei.
Eingesetzte Polizeibeamte der Polizeiinspektion 31 (Unterhaching) konnten die beiden Beschuldigten noch in Tatortnähe festnehmen. Einer der beiden hatte insgesamt 2.805 Euro Bargeld bei sich, den Großteil davon hatte er von dem Rentner erhalten. Das Geld konnte an den 82-Jährigen zurückgegeben werden.
Gegen die beiden Männer wurde Haftbefehl erlassen.
1740. Raser mit 108 km/h in Laim unterwegs
Am Dienstag, 27.09.2016, führten Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) in der Fürstenrieder Straße eine Geschwindigkeitskontrolle mit dem Laserhandmessgerät durch.
Die Fürstenrieder Straße ist in diesem Bereich eine stark frequentierte Straße, in welcher in der Vergangenheit erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden.
Um 19.05 Uhr wurde ein 25-jähriger Münchner mit seinem Motorrad Suzuki mit einer Geschwindigkeit von 108 km/h mit dem Handlaser gemessen. Die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.
Der Fahrzeuglenker muss jetzt mit einer Anzeige, einem nicht unerheblichem Bußgeld, sowie einer Ahndung mit Punkten im Verkehrszentralregister, rechnen.
1741. Einbruch in Büro geklärt - Freimann
Ein zunächst unbekannter Täter warf im Zeitraum zwischen Mittwoch, 30.12.2015, und Montag, 04.01.2016, mit einem 2 kg schweren Stein die Fensterscheibe eines Bürogebäudes an der Oberjägerstraße ein.
Es entstand ein ca. 30 cm großes Loch in der Nähe des Fenstergriffes. Vermutlich fühlte sich der Täter gestört und flüchtete wieder. Zu einem Eindringen in das Bürogebäude kam es nicht.
Am Tatort konnten entsprechende DNA-Spuren gesichert werden, die nun durch einen Abgleich in der Datenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes, einem 49-jährigen wohnsitzlosen Rumänen, zugeordnet werden konnten. Der Aufenthalt des Täters ist derzeit unbekannt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl beantragt.