Augenscheinlich Sprengvorrichtungen im Schleuserfahrzeug - Gemeinsame Pressemitteilung des Bayerischen Landeskriminalamts, der Bundespolizeiinspektion Rosenheim und des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd
KIEFERSFELDEN / A93, LKR. ROSENHEIM. Die Bundespolizei hat am Donnerstag (29. September) gegen 22:30 Uhr in der Grenzkontrollstelle auf der A 93 auf Höhe Kiefersfelden nach ersten Erkenntnissen in einem Pkw, der offenbar für die Einschleusung von drei Afrikanern benutzt wurde, Gegenstände aufgefunden, die einen Entschärfungseinsatz von Landes- und Bundespolizei nach sich gezogen haben. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um Sprengvorrichtungen handelt. Außerdem waren in dem Wagen Hieb- und Stoßwaffen und Betäubungsmittel versteckt.
Landes- und Bundespolizei leiteten sicherheitshalber die erforderlichen Absperr-, Verkehrsleitungs- und Räummaßnahmen ein. Der Autobahnverkehr wurde in Österreich mit Unterstützung der Landespolizeidirektion Tirol ab Kufstein Nord sowie auf deutscher Seite ab
Kiefersfelden umgeleitet, die Rastanlagen Inntal Ost und Inntal West geräumt. Gegen 5:45 Uhr konnten die Spezialkräfte Entwarnung geben und der Autobahnverkehr wieder freigegeben werden. Die Gegenstände, die als Sprengvorrichtungen eingestuft wurden, werden einer kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen. Die Bundespolizei hat den polnischen Fahrer festgenommen. Das Bayerische Landeskriminalamt hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen zu den sprengstoffverdächtigen Gegenständen aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.