Bonn (ots) - Meckenheim/Rheinbach: Schwerer Verkehrsunfall auf L158 / Verletzter Unfallverursacher entfernte sich
Zu einem größeren Polizeieinsatz führte am Mittwochabend nach einem Verkehrsunfall auf der Landstraße 158 zwischen Meckenheim und Rheinbach die Suche nach einem unfallflüchtigen Autofahrer.
Gegen 21.50 Uhr hatte, so der bisherige Ermittlungsstand, ein 25-jähriger Pkw-Fahrer mehrere in Richtung Rheinbach fahrende Autos überholt. Beim Wiedereinscheren stieß er mit der Fahrzeugfront gegen das Fahrzeugheck eines 87-jährigen Autofahrers. Dessen Fahrzeug kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und blieb in einem Feld stehen. Der Autofahrer wurde schwer verletzt. Der Unfallverursacher hielt nicht an und fuhr in Richtung Rheinbach weiter. Da sein Fahrzeug bei dem Zusammenstoß so stark beschädigt worden war, blieb es kurze Zeit später auf der L 158 stehen. Der Fahrer stieg aus und lief in unbekannte Richtung davon.
Unverzüglich wurden umfangreiche Suchmaßnahmen in den angrenzenden Plantagen eingeleitet. Daran beteiligten sich mehrere Streifenwagenbesatzungen aus Rheinbach, Meckenheim und Duisdorf. Eingesetzt wurde auch ein Suchhund. Um 23.10 Uhr fanden die Beamten in einem Gebüsch am Gleisbett der Regionalbahn 23 einen verletzten Mann, bei dem es sich nach ersten Überprüfungen um den flüchtigen Autofahrer handelte. Der 25-Jährige wurde vor Ort durch Sanitäter erstversorgt und anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Für die Dauer der medizinischen Versorgung vor Ort musste der Bahnverkehr in diesem Streckenbereich kurzzeitig angehalten werden. Da sich Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung ergeben hatten, wurde dem 25-Jährigen eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein einbehalten. Der schwerverletzte 87-Jährige war zuvor von einem Notarzt medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden. Die weiteren Ermittlungen hat das Verkehrskommissariat in Meckenheim übernommen.
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