Marburg-Biedenkopf (ots) - Behinderte junge Frau von Jugendlichen attackiert
Marburg - Jugendliche suchten sich am Freitag, 14. Oktober, zwischen 14 und 16 Uhr eine geistig behinderte junge Frau als Opfer aus. Sie hielten sie auf, beleidigten sie massiv, schubsten und schlugen sie und drohten. Letztendlich versuchten die Jugendlichen, ihrem Opfer den Rucksack zu entreißen. Sie flüchteten ohne Beute. Das Opfer erlitt leichtere körperliche Verletzungen und stand stark unter Schock. Die Kriminalpolizei Marburg ermittelt u.a wegen versuchten Raubes, Freiheitsentziehung, Körperverletzung und Beleidigung. Der Vorfall ereignete sich in der Straße Am Richtsberg im Bereich um die Bushaltestelle beim Einkaufszentrum. Nach bisherigen Informationen müssen vier bis sieben Jugendliche die junge Frau abgepasst und dann eine ganze Zeit lang aufgehalten haben. Möglicherweise fiel die Situation durch das gesamte Verhalten und die damit verbundenen Geräusche wie lautes Reden, Beleidigungen, Schreien und Weinen des Opfers auf. Die Kriminalpolizei bittet alle Zeugen, die der Polizei bislang noch nicht bekannt sind, dringend, sich zu melden. Ihre Aussagen zu den Verhaltensweisen und zum Aussehen der Jugendlichen könnten maßgeblich zur Aufklärung des Vorfalls beitragen. Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0
Über 2000 Heu- und Strohballen verbrannt
Cappel - Am Freitagabend verbrannten auf einer Wiese im Cappeler Feld zwischen dem Zimmerplatzweg und dem Steinmühlenweg etwa 250 Heu- und Strohballen. Durch die Brandstiftung entstand ein Schaden von etwa 7500 Euro. Der Besitzer war zuletzt um etwa 17.30 Uhr am späteren Brandort. Zu dieser Zeit war noch alles in Ordnung. Die Meldung über das Feuer erreichte Feuerwehr und Polizei gegen 22.45 Uhr. Die Feuerwehr konnte die Ballen nur noch kontrolliert abbrennen lassen. Eine andere Ursache als vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung ist auszuschließen. Wer hat zwischen 17.30 und 22.45 Uhr am Brandort verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Brände
Stadtallendorf - Am Freitag, 14. Oktober, brannte gegen 14.25 Uhr auf dem Balkon im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Radebachstraße (Niederklein) eine Plastiktüte. Die Bewohnerin konnte das kleine Feuer selbst mit drei Eimern Wasser löschen. An der Fassade kam es zu Rußanhaftungen. Ein weiterer Schaden entstand nicht. Die Brandursache ist unbekannt. Ein weiterer Einsatz für die Polizei und Feuerwehr war in der Nacht zum Samstag um kurz nach Mitternacht. In der Mozartstraße brannte es auf einem Balkon im zweiten Stock. Der Mitteilerin gelang es zusammen mit der von ihr geweckten Bewohnerin der Wohnung das Feuer zu löschen. Es entstand lediglich ein kleinerer Schaden an einem Wäscheständer. Auch hier ist die Brandursache unbekannt. Eindeutig um Brandstiftung handelt es sich bei dem Brand am Samstagmorgen (15. Oktober), um etwa 07 Uhr in der Albert-Schweitzer-Straße. Hier hatten Unbekannte vermutlich Papier oder ähnliche angezündet und unter eine Hecke gelegt. Das kleine Feuer war bereits gelöscht, als die Feuerwehr eintraf und mit Wasser letzte Möglichkeiten einer Ausbreitung verhinderte. Um 14.20 Uhr meldeten Bewohner dann starken Rauch aus der Kirche in der Albert-Schweitzer-Straße. Tatsächlich brannte es nicht in der Kirche, sondern im Außenbereich. Es handelte sich allerdings um ein kontrolliertes, jedoch nicht angemeldetes Nutzfeuer. Die Kostenrechnung der Feuerwehr wird den Betreiber demnächst erreichen. Noch in der gleichen Nacht hielt ein weiteres Feuer die Rettungskräfte auf Trab. Um kurz nach zwei Uhr ging es in die Robert-Schumann-Straße. Dort stand eine Altpapiertonne in Flammen. Das Feuer breitete sich auf zwei weitere Abfallbehälter aus. Auch hier geht die Polizei von einer Sachbeschädigung durch vorsätzliche oder auch fahrlässige Brandlegung aus. An insgesamt drei Mülltonnen entstand ein Gesamtschaden von mindestens 600 Euro. Eine Gefahr für Bewohner bestand glücklicherweise nicht, da die Tonnen mindestens 10 Meter weit vom nächsten Haus entfernt standen.
Einbruch in der Höhenstraße
Kirchhain - Die Kriminalpolizei bittet nach einem Einbruch in ein Zweifamilienhaus in der Höhenstraße um sachdienliche Hinweise unter Tel. 06421/406-0. Der Einbruch war vor Sonntag, 09. Oktober. Der Einstieg erfolgte durch ein aufgebrochenes Fenster. Der oder die Täter durchsuchten sowohl das Erd- als auch das Dachgeschoss des Hauses und leerten dabei zum Teil dien Inhalt von Schubladen und Behältnissen. Art und Umfang der Beute steht noch nicht fest. Der angerichtete Sachschaden beträgt mindestens 1000 Euro.
Gullydeckel auf die Straße gelegt -Streifenwagen beschädigt
Fronhausen - Erst letzte Woche hatte die Polizei über die Gefährlichkeit und Strafbarkeit des Heraushebens von Gullydeckeln oder das Beseitigen von Leitpfosten berichtet. Bislang verliefen diese Straftaten - es wird immer ermittelt wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, einer Tat die mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf (!) Jahren geahndet werden kann - glücklicherweise ohne schwerwiegendere, gravierende Folgen. Die Gefährlichkeit derartiger Handlungen zeigt jetzt wieder ein Vorfall in Fronhausen aus der in der Nacht zum Sonntag, 16. Oktober. Um 00.10 Uhr fuhr ein Streifenwagen über den mitten auf der Gießener Straße liegenden und zunächst einfach nicht erkennbaren schweren Gullydeckel. Die Höhe des Schadens an Radlauf und Schweller steht noch nicht fest. Die Beamten setzten den Gullydeckel wieder ein und überprüften die Umgebung, ohne auf weitere dieser erheblichen Gefahrenquellen zu stoßen. Bislang ergaben sich keine Hinweise auf den oder die Verursacher der Tat. Möglicherweise gibt es ja Zeugen innerhalb der Besucher der Abendveranstaltung im Bürgerhaus. Die Polizei hofft auf Zeugen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0 in Verbindung zu setzen.
Wegweisungsschild beschmiert
Bortshausen - Weil Unbekannte ein Wegweisungsschild zu einem Vereinsheim ganz offensichtlich aus politischer Motivation heraus beschmierten, ermittelt nunmehr die Kriminalpolizei Marburg. Die Tat war zwischen Montag, 10 und Sonntag, 16. Oktober in der Bodenfeldstraße. Der oder die Täter hatten unter anderem ein Hakenkreuz auf das Hinweisschild gemalt. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Baustellenampeln ohne Saft
Marburg - In der Zeit zwischen 17.30 Uhr am Freitag und 09.30 Uhr am Samstag, 15. Oktober waren zwei mobile Ampeln an der Baustelle in der Straße Am Richtsberg ohne Saft. Ursache war der Diebstahl der jeweiligen 12-Volt-Warter Batterien im Gesamtwert von 400 Euro. Bislang ist ein weiterer Schaden durch den Ampelausfall nicht bekannt. Hinweise, die zur Aufklärung des Diebstahls beitragen können, bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.
Rotes Abwasser erreicht Kläranlage
Kirchhain - Am Samstag, 15. Oktober, war das an der Zentralkläranlage Kirchhain ankommende Wasser plötzlich rot. Die zur Verfärbung des Wassers führende Substanz ist bislang unbekannt. Erste Tests in der Kläranlage ergaben keine Hinweise auf das Vorhandensein umweltgefährdender Stoffe. Es ließ sich nicht zurückverfolgen, wo und wie dieses verfärbte Wasser in die Kanalisation gelangen konnte. Die Verfärbung wirkte sich bis in die Ohm aus. Bislang gibt es keine Meldungen über ein etwaig damit zusammenhängendes Fischsterben in der Ohm. Die Polizei informierte die untere Wasserbehörde und entnahm verschiedene Wasserproben. Derzeit laufen Prüfungen, ob hier eine strafbare Gewässerverunreinigung vorliegt.
Martin Ahlich
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