POL-OS: Ergebnis der europaweiten Kontrollwoche gewerblicher Güter- und Personenverkehr: Sprinter zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen erheblich überladen und durch Polizei erwischt

17.10.2016 – 16:05

Osnabrück/Aurich/Emden/Wittmund/Leer/Emsland/Grafschaft Bentheim (ots) - Vom 10. bis zum 16. Oktober stand der Güter- und Personenverkehr im Fokus der Polizei. Die Kontrollen fanden auf verschiedenen Autobahnen und Bundesstraßen im Zuständigkeitsgebiet der Polizeidirektion Osnabrück statt. Insgesamt wurden von der Küste bis zum Teutoburger Wald über 360 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 89, zum Teil mehrfach, beanstandet wurden. 47 Fahrern wurde vor Ort die Weiterfahrt wegen gravierender Verstöße vorübergehend untersagt.

Auffällig war ein hohes Maß an Überladungen (25 Verstöße), inkorrekte Ladungssicherungen (25 Verstöße) sowie ein schlechter technischer Allgemeinzustand (39 Verstöße). Ebenfalls stellten die Beamten 138 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht, teilweise auch mehrfache Beanstandungen bei einem Fahrer, fest.

Einen Negativrekord stellte der Fahrer eines Sprinters, der mit Obst und Gemüse beladen war, auf. Innerhalb von drei Wochen ging der Fahrer drei Mal ins Netz der Autobahnpolizei Osnabrück - und wieder war das Fahrzeug überladen. Im Rahmen der stationären Kontrolle am 12. Oktober auf der A30, Rastanlage Grönegau, wurde der Fahrer durch die Beamten kontrolliert, die eine Überladung von 30% feststellten. Unbelehrbar scheint der Fahrzeugführer zu sein, denn drei Wochen zuvor wurde er zum ersten Mal erwischt, als sein Fahrzeug noch mit 70% überladen war. Eine Woche später dann eine erneute Verkehrskontrolle - und wieder war 50 % zu viel an Ladung auf seinem Fahrzeug festzustellen. Dem Fahrzeugführer wurden jeweils die Weiterfahrten erst nach Umladung auf andere, geeignete Fahrzeuge gestattet. Ihm drohen nun ein hohes Bußgeld und Punkte in Flensburg.

Die festgestellten Beanstandungen zeigen erneut deutlich die Notwendigkeit und Dringlichkeit solcher Kontrollen im Bereich des Güter- und Personenverkehrs. Auch in Zukunft wird es weitere Kontrollen, unangekündigt und angekündigt, geben, um Unfälle mit Toten und Schwerverletzten zu verhindern. Die zurückliegende Woche fand im sogenannten TISPOL-Verbund (Traffic Information System Police) statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen. Die ständigen Schwerpunktthemen sind u.a. Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol und Drogen und eben auch der gewerbliche Güter- / Personenverkehr.

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