Pressebericht vom 17.10.2016

Pressebericht vom 17.10.2016 Inhalt:

1864. Brand in einem Technikraum – Isarvorstadt

1865. Widerstand und Unfallflucht nach Alkoholfahrt – Neuhausen

1866. 50. Rauschgifttoter

1867. Falsche Polizeibeamte – Harthof

1868. Schadensträchtiger Einbruch in ein Einfamilienhaus – Solln


1864. Brand in einem Technikraum – Isarvorstadt Am Freitag, 14.10.2016, kam es gegen 17.30 Uhr, zu einem Brand im Schlachthof in der Zenettistraße. Ein Mitarbeiter einer Kältetechnikfirma sollte Reparaturarbeiten am Heizschwert eines Warmwasseraufbereiters durchführen. Im Laufe der Reparaturarbeiten kam es aus bisher unbekannten Gründen zu einem Feuer, welches sich rasch ausbreitete.

Der Handwerker versuchte den Brand sofort zu löschen. Dies blieb jedoch erfolglos. Bis zum Eintreffen der verständigten Feuerwehr hatten die Flammen auf das Flachdach übergegriffen. Der Brand wurde durch die Feuerwehr gelöscht.

Durch das Feuer entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden in Höhe von mindestens 100.000 Euro.

Durch den Brand wurde auch die Kühlanlage in Mitleidenschaft gezogen.

Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.

Die Rufbereitschaft des Kommissariats 13 war vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Derzeit scheint ein technischer Defekt im Bereich der Warmwasseraufbereitung als wahrscheinliche Brandursache vorzuliegen.


1865. Widerstand und Unfallflucht nach Alkoholfahrt – Neuhausen Am Samstag, 15.10.2016, gegen 20.45 Uhr, fuhr eine 50-Jährige aus Gröbenzell mit ihrem Pkw in der Klug-/Kratzerstraße alkoholisiert gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten VW Golf und beschädigte diesen.

Im Anschluss verließ sie die Unfallstelle zu Fuß. Die mittlerweile verständigten Polizeibeamten trafen die Unfallfahrerin beim Sparziergang mit ihrem Hund an.
Beim Anblick der Polizeibeamten versuchte sie zu entkommen und leistete anschließend erheblichen Widerstand gegen ihre Festnahme. Trotz der erforderlichen Fesselung wehrte sie sich weiterhin und trat mit ihren Füßen derart fest gegen die Innenverkleidung des Dienst-Pkw, dass diese zerbrach.

Auch in den Räumlichkeiten der Rechtsmedizin wehrte sie sich gegen die Blutentnahme und musste durch die eingesetzten Polizeibeamten fixiert werden. Die Gröbenzellerin beklagte sich nach den Widerstandshandlungen über Nackenschmerzen, verweigerte aber eine ärztliche Untersuchung.

Keiner der eingesetzten Polizeibeamten wurde verletzt. Die Gröbenzellerin erwartet nun u.a. eine Anzeige wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, eine Sachbeschädigung an einem Kraftfahrzeug, eine Unfallflucht sowie eine Gefährdung des Straßenverkehrs.

Zusätzlich muss sich die 50-Jährige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten, da in ihrer Handtasche Marihuana aufgefunden wurde.


1866. 50. Rauschgifttoter Am Freitag, 14.10.2016, wurde ein 31-jähriger Münchner auf der Toilette eines Restaurants in der Goethestraße tot aufgefunden. Durch den hinzugerufenen Leichenschauarzt wurde ein nicht natürlicher Tod mit Verdacht auf eine Drogenintoxikation attestiert.

Ein im Rahmen der Obduktion durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv auf mehrere Rauschmittel. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht ergeben.

Der 31-Jährige ist somit der 50. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2016.

Vergleichszeitraum: 2015: 49 Rauschgifttote
2014: 34 Rauschgifttote


1867. Falsche Polizeibeamte – Harthof Eine 75-jährige Rentnerin aus München erhielt am Mittwoch, 12.10.2016, den Anruf einer Frau, die sich als Oberkommissarin vom Landeskriminalamt vorstellte. Die angebliche Polizeibeamtin berichtete telefonisch von einem Einbruch in der Nähe der Rentnerin und von festgenommenen Tätern, bei welchen die Adresse und der Name der Geschädigten aufgefunden worden wäre.

Im Rahmen des Telefongesprächs erkundigte sich die angebliche Kriminalbeamtin nach dem Vermögen der Rentnerin, die darüber größtenteils Auskunft erteilte.

Es folgten weitere Telefonate durch unterschiedliche Anrufer. Schließlich ließ sich die 75-Jährige dazu überreden, am Folgetag mit dem Taxi zur Bank zur fahren und dort ihr komplettes Bankschließfach zu räumen.

Als die 75-Jährige von der Bank zurückkam, klingelte bei ihr zu Hause sofort das Telefon. Einer der Anrufer vom Vortag war erneut am Apparat und gab an, dass eine Kollegin kommen würde, um das Geld abzuholen. Noch während des Telefonates klingelte es an der Haustür. Die 75-Jährige übergab noch telefonierend den Inhalt ihres Bankschließfaches, indem sich Bargeld und Gold im Wert von mehreren Tausend Euro befanden, an die unbekannte Abholerin.

Als der Seniorin im Laufe des nächsten Vormittags Zweifel kamen, rief sie beim tatsächlichen Landeskriminalamt an und erfuhr auf diese Weise, dass sie betrogen worden war.

Die Täter wurden bislang nicht ermittelt.

Täterbeschreibung:
Abholerin:
Weiblich, 165-170 cm groß, 30-35 Jahre alt, helle Haut (ungebräunt); dunkle Kleidung.

Zeugenaufruf:
Personen, die verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Eberwurzstraße/Glockenbecherstraße/Heimperthstraße oder Wolfotstraße gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1868. Schadensträchtiger Einbruch in ein Einfamilienhaus – Solln In der Zeit von Sonntag, 09.10.2016, 13.00 Uhr, bis Sonntag, 16.10.2016, 14.00 Uhr, entwendeten bislang unbekannte Täter in der Ziererstraße Beute im Wert von mehreren Zehntausend Euro.

Der oder die unbekannten Täter gelangten über eine Terrassentür an der Gebäuderückseite in das frei stehende Einfamilienhaus. Im Anwesen durchsuchten sie die einzelnen Etagen.

Die Flucht der Täter dürfte über den Betretungsweg erfolgt sein.

Die geschädigte Familie befand sich während des Einbruchs im Urlaub.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.