Ergänzende Meldungen der Kriminalpolizei Kaufbeuren und Lindau(B) vom 23.11.2016
Warnung vor Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte im Bereich Kaufbeuren
KAUFBEUREN. Immer dreister werden die Trickbetrüger, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben. So erfolgte am Dienstagabend, dem 22.11.2016, der Anruf eines angeblichen Beamten der Polizei Kaufbeuren bei einem 65-jährigen Kaufbeurer. Am Display wurde die Vorwahl von Kaufbeuren und die Nummer 110 angezeigt. Als der angerufene Mann dennoch seine Zweifel äußerte, wurde namentlich auf einen tatsächlich existierenden Beamten der Inspektion Kaufbeuren verwiesen. Der Rückruf des Mannes bei der echten Polizei in Kaufbeuren bestätigte den Verdacht, dass es sich um einen versuchten Trickbetrug handelt. In diesem Fall wurde der Name des existierenden Kollegen missbräuchlich verwendet, um das Vertrauen zu den falschen Angaben des Anrufers zu erschleichen.
Wer einen Anruf der Polizei wegen angeblicher Einbrecher bekommt, die wohl bald in die Wohnung einbrechen, sollte sehr misstrauisch werden. Fragen sie nach dem Namen des Anrufers und notieren sie sich Merkmale der Stimme und des Dialekts sowie die Telefonnummer, auch wenn diese meistens manipuliert wird. Spätestens wenn nach Bargeld, Gold oder Schmuck gefragt wird, sollten alle Alarmglocken schrillten.
Und noch ein Ratschlag: Um wirklich sicher zu gehen, dass sie mit der echten Polizei sprechen, wird dringend ein Rückruf bei der örtlichen oder der nächsten Polizeidienststelle empfohlen. Weitere Geschädigte, die gleichlautende oder ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Kripo Kaufbeuren unter 08341/933-0.
(KPS Kaufbeuren)
Bezug: Pressemeldung vom 26.10.2016:
Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte der Kripo Kaufbeuren
KAUFBEUREN. Opfer eines besonders dreisten Falles von Trickbetruges wurde am Montag, dem 24.10.2016 eine 83-jährige Frau aus Kaufbeuren. Sie erhielt bereits am Sonntagabend den Anruf eines angeblichen Beamten der Kriminalpolizei Kaufbeuren, der ihr erzählte, dass bei der Festnahme von zwei Einbrechern ein Zettel mit ihrem Namen und ihrer Adresse gefunden wurde. Ein weiterer angeblicher Kriminalbeamter konnte die Geschädigte am Telefon davon überzeugen, dass die Täter Zugriff auf ihre Bankkonten bekommen haben. Zu ihrem Schutz wäre es dringend erforderlich, am Montag das gesamte Geld abzuheben.
Es folgten am Montag weitere Anrufe, dass bei einer weiteren Festnahmeaktion angeblich ein Einbrecher fliehen konnte und jetzt eine akute Gefahr für das abgehobene Geld besteht. Deshalb würde ein Polizeibeamter vorbei kommen und das Bargeld aus Sicherheitsgründen sicherstellen. Die Frau übergab deshalb eine fünfstellige Summe an ihrer Haustüre an den angeblichen Polizeibeamten.
Wegen der Dunkelheit und der schnellen Übergabe liegt nur eine vage Beschreibung des Geldabholers vor: ca. 175 – 180 cm groß, trug ein Barett und war dunkel gekleidet. Weitere Geschädigte werden gebeten sich bei der Polizei zu melden. Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Kripo Kaufbeuren unter 08341/933-0.
(KPS Kaufbeuren)
Einbrecher agieren in Weißensberg und Lindau
LKR. LINDAU. Zwei Fälle des versuchten Einbruchdiebstahls wurden der Kriminalpolizei Lindau am Mittwochmorgen, 23. November, gemeldet. In den frühen Morgenstunden des gleichen Tages waren unbekannte Täter über ein Fenster im Erdgeschoss in die Räume einer Firma in Weißensberg, eingedrungen. Bis zum Eintreffen der Polizei waren die Einbrecher geflüchtet. Die Verantwortlichen der Firma prüfen noch, bislang aber sieht es so aus, als ob nichts entwendet worden wäre. Ebenfalls heute Morgen wurde festgestellt, dass ein Unbekannter in ein leerstehendes Wohnhaus in Lindau, Hoyren, eingedrungen war. Der Täter gelangte in den letzten Tagen über ein Kellerfenster in das Gebäude und beschädigte mehrere Türen innerhalb des Hauses, so dass ein Sachschaden in Höhe von rund 3.500 Euro entstand. Zu „klauen“ aber gab es nichts. Zumindest konnte bislang kein Diebstahlsschaden festgestellt werden. Die Kripo hat in beiden Fällen Spuren gesichert und hofft auf Hinweise, die unter der Rufnummer 08382 910-0 entgegen genommen werden.
Medienkontakt:
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Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1013/ -1012); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.