Köln (ots) - Polizeipräsident Jürgen Mathies stellt Kooperation zwischen Polizei Köln, dem Freien Werkstatt Theater Köln (FWT) und dem Sozialwerk der Polizei Köln e. V. vor
Durch eine Kooperation der Polizei Köln, dem Freien Werkstatt Theater Köln und dem Sozialwerk der Polizei Köln e. V. ist ein Präventionsprojekt für Seniorinnen und Senioren entstanden. Unter der Regie von Ingrid Berzau führen die Mitglieder des FWT-Altentheaterensembles das Theaterstück "Ausgetrickst - Nicht mit uns!" in der Premiere am
Dienstag (29. November), 15 Uhr im Polizeipräsidium Köln, Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln Forum I
auf.
Welche Tricks Betrüger und Diebe bei älteren Menschen anwenden und wie diese Straftaten verhindert werden können, das zeigen die elf Schauspielerinnen und Schauspieler - alle im Alter zwischen 66 und 84 - auf sehr plastische Art. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Seniorinnen und Senioren. Der Eintritt ist frei. Da die Premiere bereits ausgebucht ist, wird eine zweite Aufführung am
Donnerstag (1. Dezember), 15 Uhr ebenfalls im Forum des Polizeipräsidiums Köln
aufgeführt.
Auch bei dieser Aufführung ist er Eintritt frei. Um vorherige Anmeldung wird unter der Rufnummer 0221/229-9611 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de (Stichwort: Seniorentheater) gebeten.
Interessierte Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Die vom FWT-Altentheaterensemble in Kooperation mit der Polizei Köln im Theaterstück dargestellten Inhalte sind wichtig und brandaktuell. Das zeigen die folgenden Fälle:
Beispiel: Handwerkertrick Am Mittwochnachmittag (23. November) ist eine Seniorin (79) Opfer von zwei Trickdieben geworden. Obwohl die Rentnerin zunächst mit der nötigen Skepsis die Wohnungstür öffnete, erschlich sich der Täter, unter dem Vorwand Handwerker zu sein, Zugang zur Wohnung der Bickendorferin.
Unter dem Vorwand, dass auch Arbeiten im Nebenraum zu tätigen seien, rief der angebliche Fernsehtechniker einen Komplizen hinzu. Während er die Wohnungsinhaberin beschäftigte, steckte der Hinzugerufene im Nebenraum Schmuckstücke der Rentnerin ein. Die Geschädigte bemerkte den Diebstahl zunächst nicht und erstattete nachträglich Anzeige.
Beispiel: Vertragsgeschäft Am Donnerstag (24. November) ist eine im Stadtteil Longerich wohnende Rentnerin (96) Opfer eines Betrügers geworden.
Die Seniorin befand sich in ihrer Wohnung. Als die Klingel läutete, öffnete die 96-Jährige die Tür. Im Hausflur stand ein ihr unbekannter Mann, der erklärte, im Auftrag eines Telefonunternehmens zu arbeiten.
Durch geschicktes Vorgehen gelang es auch diesem Unbekannten, die Wohnung der betagten Dame zu betreten. "Dieser Mann hat mir irgendwie Angst gemacht, deshalb habe ich auch den Vertrag unterschrieben", erklärte die Geschädigte später bei der Anzeigenaufnahme. Neben der Unterschrift auf dem Telefonvertrag gelangte der Täter zudem an die Kontodaten der Seniorin und machte ein Foto von ihrem Personalausweis. Anschließend verließ er ihre Wohnung und entkam unerkannt.
Beispiel: Enkeltrick Mit der Frage "Weißt Du, wer ich bin?" begann am Montag (21. November) ein Telefonat, welches eine Rentnerin (80) aus Bocklemünd entgegennahm.
Der Anrufer agierte am Telefon geschickt und stellte sich als Enkel der 80-Jährigen vor. Unter dem Vorwand, eine Eigentumswohnung kaufen zu wollen, bat der Täter um finanzielle Hilfe. Die Kölnerin erkannte die Masche, beendete das Telefonat und alarmierte die Polizei. Uniformierte Polizisten fuhren umgehend zur Geschädigten und nahmen eine Anzeige auf.
Wie beharrlich die Täter sind, zeigt die Tatsache, dass sich heute Vormittag (25. November) erneut ein Unbekannter telefonisch bei der Anzeigenerstatterin meldete. Die vom Anrufer gestellten Fragen passen zu dem Vorgehen der Straftäter. Erneut reagierte die rüstige Rentnerin richtig und alarmierte umgehend die Polizei.
Die Kriminalpolizei Köln hat die Ermittlungen in allen dargestellten Fallbeispielen aufgenommen. (he)
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