POL-HRO: Berauschte Autofahrer und ein schwerer Unfall in Wismar

27.11.2016 – 08:09

Wismar (ots) -

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden in der Hansestadt Wismar  zwei Fahrzeugführer unter Einfluss von Alkohol und Drogen  festgestellt.   Am 26.11.2016, gegen 00:45 Uhr wollten Beamte des Polizeihauptreviers einen BMW kontrollieren. Nachdem der Streifenwagen das Signal "Stop  Polizei" setzte, beschleunigte der Fahrzeugführer seinen PKW. Nach  kurzer Hinterherfahrt konnte der PKW schließlich angehalten werden.  Der 28-jährige Fahrer war der Polizei bereits wegen seiner fehlenden  Fahrerlaubnis bekannt. Nun kommt ein weiteres Strafverfahren dazu,  weil der Mann einen Atemalkoholwert von 1,76 Promille hatte und ein  durchgeführter Drogenvortest Hinweise auf eine weitere  Rauschmittelbeeinflussung lieferte. Zur Beweissicherung wurde dem  Fahrzeugführer eine Blutprobe entnommen.  Zu einem weitaus umfangreicheren und äußerst gefährlichen Sachverhalt kam es gegen 03:00 Uhr. Die Polizisten wurden zunächst zu einer  Schlägerei in den Wismarer Stadtteil Wendorf gerufen. Hier hatte man  auch mit zwei jungen Männern aus dem Raum Bützow zutun. Etwa eine  Stunde später fiel einer Streifenwagenbesatzung dann ein VW mit  Güstrower Kennzeichen auf, der nun angehalten und kontrolliert werden sollte. Auch dieser PKW reagierte nicht auf das "Stop  Polizei"-Zeichen der Beamten. Stattdessen fuhr das Fahrzeug mit mehr  als 100 km/h durch die Lübsche Straße Richtung Innenstadt. Aufgrund  der großen Gefahr für Unbeteiligte ließen die Beamten den Abstand zum Vorausfahrenden größer werden. Dieser verlor schließlich die  Kontrolle über sein Fahrzeug und verunfallte in einem Kreisverkehr,  wo das Fahrzeug gegen eine Hauswand schleuderte.   Im Fahrzeug befanden sich vier Männer im Alter von 19, 20 und 21  Jahren. Unter ihnen befanden sich auch die beiden Männer aus dem Raum Bützow, die auf dem Rücksitz des PKW saßen. Der aus Rostock stammende Fahrer ergriff beim Anblick der Polizei die Flucht, konnte aber nach  kurzer Verfolgung festgenommen werden. Er war nicht in Besitz einer  Fahrerlaubnis und erklärte unter Tränen, dass er gar nicht Auto  fahren könnte. Der Fahrzeugführer und die drei ebenfalls verletzten  Mitfahrer wurden mit leichten Verletzungen in die Krankenhäuser  Wismar und Schwerin gebracht. Weil der Fahrzeugführer seine  Beteiligung am Unfall abstritt und sich auch die anderen Männer  gegenüber der Polizei nicht äußern wollten, mussten nicht nur mehrere Blutproben wegen des Verdachts der Trunkenheit entnommen, sondern  auch umfangreich Spuren gesichert werden. Neben der Oberbekleidung  der Insassen wurde der völlig zerstörte PKW zur kriminaltechnischen  Untersuchung beschlagnahmt.  Am betroffenen Haus entstand durch den Unfall ein erheblicher  Sachschaden. Wie hoch dieser ausfällt, wird nur durch ein Gutachten  zu klären sein.  Silke Janke Dienstgruppenleiterin Polizeihauptrevier Wismar 

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