BPOLD STA: Lebensgefährliche Abkürzung über die Gleise – Bundespolizei warnt vor Gefahren –

30.11.2016 – 15:10

Aachen, Herzogenrath (ots) - Am Mittwochmorgen hat am Bahnhof in Herzogenrath ein 19-Jähriger vor einem einfahrenden Zug die Gleise überquert. Der Triebfahrzeugführer der RE 10402 von Düsseldorf nach Aachen hat sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, um den 19-Jährigen nicht zu überfahren. Zum Glück des Mannes konnte er unter Mithilfe eines Zeugen aus dem Gefahrenbereich auf den Bahnsteig gezogen werden. Danach verschwand er, ohne von wartenden Reisenden weiter gesehen zu werden. Laut Aussagen einiger Reisenden soll der Betroffene unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden haben. Nach einer eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnte der Betreffende im Reisezentrum des Aachener Hauptbahnhofs von Beamten der Bundespolizei gestellt werden. Die Beamten verbrachten ihn zur Wache, wo sie ihn einen Alkoholtest unterzogen. Er wies einen Atemalkoholwert von über 0,9 Promille auf. Da er durch seine Aktion nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet hatte, wurde eine Anzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr erstattet.

Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor Gefahren des Bahnverkehrs:

   - Durch eingeleitete Schnellbremsungen können Reisende im Zug       verletzt werden. 
   - Durch Aufhalten in der Nähe des Gleisbereichs, somit im       Gefahrenbereich, kann die Person durch die Sogwirkung des       vorbeifahrenden Zuges unter die Waggons oder den Triebwagen       geraten und getötet oder schwer verletzt werden. 
   -  Der Bremsweg eines Zuges kann je nach Geschwindigkeit und        Beschaffenheit bis zu 1000 Meter betragen. 

Falls Sie Beobachtungen dieser Art machen, können Sie die Bundespolizei unter der bundesweiten und kostenfreien Hotline: 0800 6 888 000 erreichen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Aachen
POK Bernd Küppers
Telefon: +49 (0)241 56837 0
E-Mail: bpoli.aachen.presse@polizei.bund.de
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52064 Aachen


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