Gießen (ots) - Ein 29-Jähriger aus Gießen leistete gestern Abend, gegen 22 Uhr, heftigen Widerstand bei der Kontrolle durch Beamte der Polizei Gießen.
Der Gewalttätige war zusammen mit einem 31-Jährigen und einem bisher noch Unbekannten am Bahnhaltepunkt Oswaldsgarten über die Gleise gelaufen und hatte somit einen Einsatz von Landes- und Bundespolizei ausgelöst.
Schnellbremsung bei 100 Km/h
Der Lokführer eines mit rund 100 Stundenkilometer herannahenden Intercitys (Gießen-Marburg) musste, nach dessen Aussage, wegen der drei Männer eine Schnellbremsung einlegen. Nur so konnte, nach Einschätzung des Bahnmitarbeiters, ein Unfall verhindert werden. Bei der Personalienfeststellung durch die zuerst eingetroffenen Beamten der Polizei Gießen leistete der 29-Jährige erheblichen Widerstand gegen die Ordnungshüter. Mit Tritten und Schlägen ging der Mann auf die Beamten los. Mit Hilfe der Beamten des Bundespolizeireviers Gießen konnte der Randalierer überwältigt und gefesselt werden. Der Festgenommene erlitt leicht Schürfwunden im Gesicht. Die Polizisten blieben unverletzt.
Unterwegs mit 2,5 Promille
Der 29-Jährige und sein älterer Begleiter mussten die Beamten zum Bundespolizeirevier Gießen begleiten. Die Männer hatten zuvor offensichtlich hochprozentigen Alkohol getrunken und wirkten daher erheblich alkoholisiert. Beide mussten zur Ausnüchterung die nächsten Stunden in der Gewahrsamszelle der Bundespolizei verbringen. Bei dem älteren der Betrunkenen stellten die Polizisten einen Atemalkoholwert von rund 2,5 Promille fest. Der Jüngere lehnte den Test ab.
Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt
Die Bahnstrecke musste wegen des Vorfalls kurzzeitig gesperrt werden. Zwei Züge verspäteten sich um rund 15 Minuten. Gegen die Männer hat die Bundespolizeiinspektion Kassel ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Der 29-Jährige muss zusätzlich noch wegen Widerstands gegen Polizeibeamte verantworten.
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