Bocholt (ots) - Aufgrund unerfreulicher Steigerungsraten bei den Verunglücktenzahlen im Straßenverkehr und des vermehrten Aufkommens von Tageswohnungseinbrüchen in der Stadt Bocholt führten Polizeibeamte der Direktionen GE u. V (Gefahrenabwehr/Einsatz und Verkehr), sowie K (Kriminalität) gemeinsam eine so genannten integrative Schwerpunktkontrolle im Stadtgebiet von Bocholt durch. In der Zeit von 15:00 - 01:00 Uhr legten die Beamten (auch in bürgerl. Kleidung) ihr besonderes Augenmerk auf verdächtige Fahrzeuge und Personen in den Wohnbereichen und Verstöße gegen die Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol-/Drogenbeeinflussung am Steuer und das Fehlverhalten von Radfahrern Insgesamt wurden 198 motorisierte Fahrzeugführer und 70 Radfahrer überprüft.
Bei den kontrollierte Fahrzeugen / Personen ergaben sich keine neuen Hinweise mit Bezug zu aktuellen und/oder zurückliegenden Einbruchsdiebstählen. Jedoch wurde bei einem 16 jährigen Bocholter eine geringe Menge Betäubungsmittel,vermutl. Marihuana, aufgefunden. Er wurde durch Kräfte des Verkehrsdienstes der Wache Bocholt zugeführt und dort von Sorgeberechtigten abgeholt. Eine Strafanzeige gefertigt. Bei den motorisierten Fahrzeugen konnten insbesondere folgende Besonderheiten festgestellt und geahndet werden:
Ein 43 jähriger Bocholter befuhr die Münsterstr. innerhalb der geschlossenen Ortschaft bei erlaubten 50km/h mit 81 km/h. Ein Bußgeld in Höhe von 100 EUR und 1 Punkt werden die Folge sein.
Ein 20 jähriger Niederländer aus Dinxperlo hatte seinen Pkw technisch soweit unzulässig verändert, dass sich u.a die Immissionswerte deutlich verschlechtert hatten. So waren Schalldämpfer entfernt und Schweißarbeiten am Auspuff und weitere Veränderungen (Luftfilter) unfachmännisch ausgeführt. Zur Sicherstellung des Ordnungswidrigkeitenverfahrens wurde ein entsprechender Betrag vorab erhoben. In der Summe wurden 10 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld ausgesprochen und drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen (u.a. -1- "Rotlichtfahrt") gefertigt.
Von den überprüften Radfahrern/innen verhielten sich zwölf nicht verkehrsgerecht. Drei befuhren den Radweg in falscher Richtung, sieben schalteten das Fahrlicht bei Dunkelheit nicht ein, bzw. fuhren mit defekter Beleuchtungsanlage und eine Radfahrerin benutze ihr Handy während der Fahrt In der Summe wurden zwölf Verwarnungsgelder verhängt.
11 Verkehrsteilnehmern wurden Atemalkoholtests angeboten bzw. zwei Drogenvortests durchgeführt. In keinem Fall bestätigte sich der anfängliche Verdacht der Beeinflussung durch Alkohol bzw. andere berauschende Mittel.
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