Betrüger gibt sich als Kripobeamter aus und erbeutet Geld und Schmuck - Polizei warnt vor Trickbetrug!
ROSENHEIM. Böse Überraschung an Weihnachten für eine 68-jährige Frau aus Rosenheim. In der Nacht von Freitag, 23.12.16 auf Samstag, 24.12.16 wurde sie Opfer einer Betrugsmasche. Ein angeblicher Polizeibeamter erbeutete von der Rentnerin einen höheren Geldbetrag und Schmuck. Der Vorfall kam zufällig auf, als die Frau am Morgen des 24.12.16 bei der Polizei Rosenheim anrief und mit dem angeblichen Kripobeamten sprechen wollte.
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Die Rentnerin erhielt am Freitagabend den Anruf eines Mannes, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Er sagte zu der Rentnerin, dass es in letzter Zeit zu einigen Einbrüchen gekommen sei und sie daher in Gefahr sei. Um Ihr bei der Sicherung ihres Hab und Gutes zu helfen, sollte ihm die Frau am besten Geld und Wertgegenstände anvertrauen.
Falls jemand misstrauisch werden sollte, könne sie ja einen angeblichen Autokauf vorgeben, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Sie sollte auch keinesfalls mit jemanden darüber sprechen. Als die Rentnerin alles so erledigt hatte, wie der Anrufer es ihr aufgetragen hatte, konnten die Betrüger Geld und Wertgegenstände ungehindert an sich nehmen.
Nachdem sie am Morgen des 24.12.16 feststellte, dass ihre Wertsachen nicht mehr vor Ort waren und die angebliche Telefonnummer des Kripobeamten nicht vergeben war, rief sie doch noch bei der richtigen Polizei an. Die musste ihr leider mitteilen, dass sie offenkundig Opfer eines Betruges geworden war. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim übernahm noch vor Ort die ersten Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben Traunstein.
Wir weisen erneut darauf hin, dass kein Polizeibeamter telefonisch zur Abhebung von hohen Geldsummen oder zu einer Übergabe von Bargeld / Wertgegenständen ohne Nachweis auffordern würde
Die Polizei rät daher:
Seien Sie misstrauisch wenn sich Personen als Verwandte, Bekannte, Polizisten ausgeben!
Keine falsche Scham: im Zweifel fragen Sie nach und informieren über die Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt!
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis und Übergeben Sie niemals grundlos Geld/Wertgegenstände an unbekannte Personen!
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Vertrauenspersonen oder Familienangehörigen Rücksprache!
Lassen Sie sich den Dienstausweis und / oder die Kriminaldienstmarke zeigen!
Prüfen Sie, ob ein Eintrag im Telefonbuch mit kompletter Adresse und vollem Namen (Vornamen) für Sie erforderlich ist!
Weitere Informationen finden sie auch unter www.polizei-beratung.de