Pressebericht vom 30.12.2016

Pressebericht vom 30.12.2016 Inhalt:

3198. Ladendiebin greift Detektiv mit Nagelschere an – Mittersendling

3199. Schlägerei unter Betrunkenen – Altstadt

3200. Mehrere Einsätze wegen des unerlaubten Zündens von Pyrotechnik im gesamten Stadtgebiet

3201. Festnahme eines Fahrrad- und Serientaschendiebes – Maxvorstadt

3202. Raub einer Handtasche – Altstadt

3203. Wohnungsbrand; tote Person aufgefunden – Grünwald

3198. Ladendiebin greift Detektiv mit Nagelschere an – Mittersendling Am Dienstag, 27.12.2016, um 18.10 Uhr, entwendete eine 45-jährige Rumänin in einem Drogeriemarkt in der Waldfriedhofstraße einen Lippenpflegestift und einen Nagellack. Sie entfernte die Barcodeaufkleber von den beiden Gegenständen und steckte sie in ihre Jacke.

Ein Ladendetektiv, der den Diebstahl beobachtete, hielt sie an, nachdem sie eine Kleinigkeit aus dem Sortiment des Drogeriemarktes an der Kasse bezahlt hatte.

Als der Detektiv, ein 38-jähriger Münchner, der Rumänin mitteilte, dass er nun die Polizei holen werde, reagierte sie aggressiv. Sie schlug mit den Fäusten gegen den Mann und holte aus ihrer Jackentasche eine kleine spitze Nagelschere hervor. Mit dieser fuchtelte sie vor dem Detektiv herum.

Sie versuchte zu flüchten und trat nach einer 47-jährigen Angestellten des Drogeriemarktes. Danach konnte die Rumänin gebändigt und festgehalten werden.

Der Detektiv und die Verkäuferin wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt und begaben sich selbst zum Arzt.

Die 45-jährige Ladendiebin wurde wegen eines Diebstahls mit Waffen angezeigt. Sie wurde dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl.

3199. Schlägerei unter Betrunkenen – Altstadt Am Dienstag, 27.12.2016, befanden sich in den frühen Morgenstunden zwei 19-Jährige (aus Sauerlach und aus Neufahrn b. Freising) auf der Sonnenstraße in der Altstadt. Sie waren deutlich alkoholisiert und sie gerieten mit einem 33-jährigen (ebenfalls alkoholisierten) Ungarn in Streit.

Dieser wurde von einem der beiden zu Boden geschubst und als er am Boden lag, trat ihm der 19-Jährige aus Neufahrn gegen den Kopf.

Zeugen gelang es, zwischen die Streitenden zu gehen und weitere Angriffe zu unterbinden. Die Zeugen alarmierten die Polizei und den Rettungsdienst.

Der Ungar wurde mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht, wo er nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden konnte.

Die beiden 19-Jährigen wurden wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt und aufgrund ihrer Alkoholisierung und ihres aggressiven Verhaltens in Gewahrsam genommen.

3200. Mehrere Einsätze wegen des unerlaubten Zündens von Pyrotechnik im gesamten Stadtgebiet Mit dem Beginn des Verkaufs von pyrotechnischen Gegenständen am Donnerstag, 29.12.2016, kam es bislang zu 22 Einsätzen der Münchner Polizei wegen des unerlaubten Zündens dieser Gegenstände.

Viele Bürger wählten den Notruf, um sich über die Knallerei zu beschweren. In den meisten Fällen konnten die Beamten vor Ort nichts mehr feststellen und niemanden antreffen.

Oft wurden auch Gruppen von Kindern oder Jugendlichen festgestellt, die alle eindringlich von den Polizeibeamten belehrt wurden, dass sie mit dem Zünden der Pyrotechnik Ordnungswidrigkeiten nach dem Sprengstoffgesetz begehen.

Die Pyrotechnik wurde teilweise sichergestellt und an die Eltern übergeben.

3201. Festnahme eines Fahrrad- und Serientaschendiebes – Maxvorstadt Am Dienstag, 27.12.2016, gegen 10.50 Uhr, bemerkte eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt), einen 39-jährigen Rumänen, der mit einem Damenfahrrad die rote Ampel an der Kreuzung Schelling- und Türkenstraße in der Maxvorstadt überquerte.

Sie wollten ihn anhalten und wegen seiner Verkehrs- Ordnungswidrigkeit belehren. Daraufhin fuhr er auf den Gehweg und versuchte zu flüchten. Später ließ er das Fahrrad auf dem Gehweg der Türkenstraße liegen und entfernte sich zu Fuß.

In einem Innenhof eines Anwesens in der Türkenstraße konnte er dann gestellt und festgenommen werden.

Während der polizeilichen Sachbearbeitung der Polizeiinspektion 12 konnten ihm neben dem Fahrraddiebstahl mehrere zurückliegende Diebstähle von Geldbörsen nachgewiesen werden.

Am Montag, 18.01.2016, entwendete er einen Geldbeutel mit mehreren Hundert Euro in der Görresstraße in der Maxvorstadt. Am Mittwoch, 20.07.2016, entwendete er einen Geldbeutel in der Winterstraße in Untergiesing mit einem geringen Bargeldbetrag und am Donnerstag, 21.07.2016, entwendete er einen Geldbeutel mit über Hundert Euro in der Einsteinstraße in Haidhausen.

Die Beteiligung an weiteren Straftaten wird noch geprüft.

Der Rumäne gab an, dass er von Stadt zu Stadt reist, um Diebstähle zu begehen. Er wurde wegen der genannten Straftaten angezeigt und dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl.

3202. Raub einer Handtasche – Altstadt Am Donnerstag, 22.12.2016, gegen 12.45 Uhr, befand sich eine über 80-jährige Rentnerin aus Tutzing in einem Bekleidungsgeschäft in der Kaufingerstraße. Sie benutzte einen Rollator und befand sich an der Kasse.

Nachdem sie den Reißverschluss ihrer Handtasche geöffnet hatte, um an die Geldbörse zu gelangen, wurde sie von einer bislang unbekannten Täterin nach vorne gestoßen.

Die Rentnerin konnte einen Sturz nur dadurch vermeiden, dass sie sich an einer Person in der Schlange an der Kasse festhielt.

Zu dieser Zeit griff ihr eine unbekannte Täterin in die Handtasche und entnahm die Geldbörse.

Danach entfernten sich zwei Frauen schnell aus dem Kassenbereich. Die Rentnerin blieb unverletzt und erstattete verspätet eine Anzeige.

Täterbeschreibung:
Täterin 1:
Weiblich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, dunkle, längere Haare

Täterin 2:
Weiblich, nähere Beschreibung nicht möglich.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3203. Wohnungsbrand; tote Person aufgefunden – Grünwald Am Donnerstag, 29.12.2016, gegen 20.00 Uhr, bemerkte ein Anwohner der Leerbichlallee in Grünwald einen Brand in einer Erdgeschosswohnung in einem benachbarten Haus. Er alarmierte die Feuerwehr, die den Brand löschte.

Danach wurde eine stark verbrannte, tote Person in der Wohnung aufgefunden. Die Wohnung war vom Feuer vollständig zerstört und es entstand ein Sachschaden von ca. 70.000 Euro.

Die Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Identität der toten Person ist noch nicht abschließend geklärt. Nach den ersten Erkenntnissen könnte es sich um den 68-jährigen Bewohner handeln. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen momentan nicht vor.