22-Jährige verursacht alkoholisiert mehrere Unfälle - Verkehrsunfallfluchten durch Polizeibeamte geklärt
MESPELBRUNN UND HEIMBUCHENTHAL, LKR. ASCHAFFENBURG. Am frühen Samstagsamstagmorgen hatte eine junge Frau alkoholisiert mehrere Unfälle verursacht und war jeweils vom Unfallort geflüchtet. Einer aufmerksamen Streife der Aschaffenburger Polizei war das Unfallfahrzeug der 22-Jährigen schließlich aufgefallen und nach kurzer Ermittlung konnte der Grundstein für mehrerer Strafanzeigen gegen die junge Dame gelegt werden.
Im Rahmen der Streifenfahrt war einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Aschaffenburg gegen 01:30 Uhr in der Hauptstraße in Heimbuchenthal ein geparkter Opel aufgefallen, der an der Front einen massiven Unfallschaden aufwies. Die Beamten entschieden sich, dies zu überprüfen. Da die Motorhaube des Fahrzeuges noch warm war, konnte davon ausgegangen werden, dass der Pkw gerade erst abgestellt worden war. Noch bei der Inaugenscheinnahme des beschädigten Opel kam eine 22-jährige Frau hinzu.
Nach anfänglichem Leugnen gab sie letztendlich zu, die verantwortliche Fahrzeugführerin gewesen zu sein. Einen genauen Unfallort konnte sie aber nicht benennen. Jedoch hatte sich mittlerweile ein 36-jähriger VW-Fahrer bei der Polizei gemeldet, der mitteilte, dass ihm kurz zuvor der besagte Opel auf seiner Fahrspur entgegengekommen war und er ausweichen musste, um einen Unfall zu vermeiden. Der Opel sei dann gegen eine Mauer am Ortseingang von Heimbuchenthal gefahren.
Zudem meldete sich ein weiterer Geschädigter, der mitteilte, dass eine Frau mit ihrem Opel zuvor auch seinen in der Hauptstraße in Mespelbrunn geparkten Ford gerammt hatte. Bei diesem Zusammenstoß hatte die 22-Jährige ihr vorderes Kennzeichen an der Unfallstelle verloren, so dass ihr auch dieser Unfall zweifelfrei nachgewiesen werden konnte. Bei beiden Unfällen hatte sie sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt.
Bei der Sachverhaltsaufnahme konnten die eingesetzten Beamten bei der 22-Jährigen deutlichen Alkoholgeruch feststellen. Ein durchgeführter Alkotest brachte dann die Gewissheit, dass sie stark alkoholisiert und nicht mehr fahrtauglich war. Der Fahrzeugschlüssel wurde daraufhin sichergestellt und eine Blutentnahme durchgeführt. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass die junge Frau nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, der Opel nicht mehr zugelassen und der erforderliche Versicherungsschutz erloschen war.
Die junge Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sowie Vergehen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz. Verletzt wurde bei der Irrfahrt der 22-Jährigen glücklicherweise niemand, es entstand jedoch Sachschaden im vierstelligen Bereich.