Fahrraddieb überführt – Diebesgut sollte online verkauft werden

Fürth / Herzogenaurach (ots) - Über Recherchen in einem Online-Marktplatz-Portal konnten mehrere Straftaten aufgeklärt werden. Einem 24 Jahre alten Mann aus Fürth werden Eigentumsdelikte zum Nachteil seiner Arbeitgeber in Fürth und Herzogenaurach (Lkr. Erlangen-Höchstadt) vorgeworfen.

Der Betreiber eines Fahrradgeschäftes (41) erkannte auf einem Online-Marktplatz-Portal ein Fahrrad wieder, welches im zurückliegenden halben Jahr aus seinem Fachgeschäft in Fürth entwendet worden war. Das Rad wurde von einem ehemaligen Angestellten zum Verkauf angeboten. Der Fahrradhändler brachte diesen Vorgang im Januar 2017 bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte zur Anzeige.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für das Anwesen des Tatverdächtigen erlassen. Bei der Durchsuchung konnte das entwendete Fahrrad aufgefunden und sichergestellt werden.

Die Überprüfung der Inserate des Tatverdächtigen auf dem Online-Marktplatz-Portal brachte weitere Fahrräder zu Tage, welche ihren Eigentümern abhandengekommen waren. So erkannte der Fürther Händler ein zweites Rad, welches aus seinem Geschäft verschwunden war. Diesen Diebstahl hatte er bereits im Dezember 2016 bei der Polizei in Fürth zur Anzeige gebracht.

Der Tatverdächtige hatte im vergangenen Jahr auch in einem Fahrradgeschäft in Herzogenaurach gearbeitet. Für seinen täglichen Arbeitsweg wurde ihm von seinem Arbeitgeber ein E-Bike zur Verfügung gestellt. Der 24-Jährige kam jedoch nicht mehr zur Arbeit und behielt das Fahrrad widerrechtlich. Auch diese Straftat wurde über seine Inserate polizeilich bekannt.

Der Gesamtwert der drei Fahrräder beläuft sich auf ca. 1.600 Euro.

Die Polizeiinspektion Fürth prüft derzeit, ob der Tatverdächtige für weitere Eigentumsdelikte zum Nachteil seiner Arbeitgeber in Frage kommt.

Wolfgang Kneißl/n