Schwere Kopfverletzung nach Auseinandersetzung - Haftbefehl wegen versuchtem Tötungsdelikt
WASSERBURG, Lkr. Rosenheim. Am Donnerstagabend, 19.01.17, kam es in einem Waldstück zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der einer der Beteiligten schwere Kopfverletzungen erlitt. Die Kriminalpolizei Rosenheim übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Gegen zwei Tatverdächtige wurde zwischenzeitlich die Untersuchungshaft angeordnet.
Am Donnerstagabend, gegen 19.15 Uhr, wurde bei der Einsatzzentrale der Polizei mitgeteilt, dass sich eine schwer verletzte Person im Weiler Langwied, Gemeinde Eiselfing, befindet. Das 17-jährige Opfer soll sich zusammen mit zwei Männern im Alter von 19 und 25 Jahren sowie einer 19-jährigen Frau in einem Auto am Waldrand bei Langwied befunden haben. Nachdem der Geschädigte einen Geldbetrag aushändigte, wurde auf diesen vermutlich mit einem Stock eingeschlagen. Obwohl der 17-Jährige schwere Kopfverletzungen erlitt, flüchtete er zu Fuß zu einem angrenzenden Weiler und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Im Rahmen der polizeilichen Fahndung konnten die drei Tatverdächtigen in den frühen Morgenstunden des Folgetages festgenommen werden. Aufgrund der bislang gewonnenen Erkenntnisse wird durch die Staatsanwaltschaft von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen. Die zwei Männer wurden bereits am frühen Freitagnachmittag, 20.01.17, dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Rosenheim zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser hat gegen die beiden Tatverdächtigen die Untersuchungshaft angeordnet. Die Vorführung der 19-jährigen Frau wurde für den späten Freitagnachmittag angesetzt.