Bundespolizeidirektion München: 41-Jähriger zwingt Güterzug im Bahnhof Markt Schwaben zur Schnellbremsung Bundespolizei ermittelt wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Bundespolizeidirektion München: 41-Jähriger zwingt Güterzug im Bahnhof Markt Schwaben zur Schnellbremsung Bundespolizei ermittelt wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
660 t schwer, 50 km/h schnell, neun Wagen mit Kesseln und Containern hinter der Lokomotive, rund 150 m lang! Gleisüberschreitung: ein stets lebensgefährdendes Unterfangen!

Lkr. Ebersberg (ots) - 660 t schwer, 50 km/h schnell, neun Wagen mit Kesseln und Containern hinter der Lokomotive, rund 150 m lang! Als der Lokomotivführer des Güterzuges 51801 am Freitagmorgen (17. Februar) auf dem Weg vom Rangierbahnhof München-Nord nach Mühldorf am Inn unterwegs war, zwang ihn ein 41-Jähriger, der im Bahnhof Markt Schwaben die Gleise illegal überquerte, zur Schnellbremsung.

Um 02:00 Uhr überquerte ein 41-jähriger Inder am Bahnhof Markt Schwaben unbefugt die Gleise. Eine lebensgefährliche Abkürzung, wie sich wenige Augenblicke später zeigte. Der "illegale Gleisüberschreiter" hatte den Güterzug 51801 ganz offensichtlich als er den Bahnsteig verließ, um von Gleis 2 nach Gleis 3 zu kommen, offensichtlich übersehen.

Um einen Personenunfall zu vermeiden, blieb dem Lokführer nichts anderes übrig, als eine Schnellbremsung des 660 t schweren und 50 km/h schellen bahngebundenen Fahrzeugs einzuleiten. Die Lokomotive mit den anhängenden neun Waggons, bestehend aus Kesselwagen und Containern, kam vor dem 41-Jährigen zum Stehen. Der Mann verweilte anschließend noch einige Zeit im Gleis. Er wollte, dass ihn der Lokführer nach München mitnimmt. Bis geklärt war, das dies nicht möglich ist, verzögerte sich die Weiterfahrt des Güterzuges um rund fünf Minuten. Eine Atemalkoholkontrolle war aus gesundheitlichen Gründen bei dem offensichtlich stark Alkoholisierten nicht möglich.

Die Bundespolizei hat gegen den Inder Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Er musste die Beamten zum Revier München Ost begleiten, konnte die Wache aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.

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