Kreis Paderborn (ots) - (uk) Die Karnevalsbilanz 2017 der Kreispolizeibehörde Paderborn fällt insgesamt positiv aus. Sowohl bei den Feiern und Partys, als auch bei den Umzügen kam es kreisweit von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch zu keinem außergewöhnlichen Kriminalitätsaufkommen oder zu Schadensereignissen.
Landrat Manfred Müller hatte auf Grund der aktuellen Sicherheitslage zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen lassen. Müller: "Unser Konzept aus verstärkter sichtbarer Polizeipräsenz und die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Kommunen, Veranstaltern und den Rettungsdiensten im Vorfeld und während der Veranstaltungen hat dafür gesorgt, dass die Menschen sicher und unbeschwert feiern konnten. Bis auf kleinere Vorkommnisse ist es bei allen Karnevalsveranstaltungen relativ ruhig geblieben. Das angepasste Karnevalskonzept hat sich bewährt. Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften für ihre hervorragende Arbeit bedanken!"
In Paderborn war es an Weiberfastnacht aus polizeilicher Sicht sehr ruhig. Die gut sichtbaren Polizeistreifen mussten keine karnevalsbedingten Strafanzeigen aufnehmen oder besondere Vorkommnisse vermelden. Während des Karnevalsumzuges am Samstag, der von fast 26000 "Jecken" besucht worden war, wurden zwei Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten und eine Anzeige wegen einer Sachbeschädigung aufgenommen.
Auch in Delbrück wurde bei den verschiedenen Veranstaltungen friedlich gefeiert. Lediglich am Montagabend musste ein junger Mann nach einem Körperverletzungsdelikt in Gewahrsam genommen werden.
In Scharmede war es im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls sehr ruhig. Allerdings geht die Polizei einem versuchten Sexualdelikt nach. Eine junge Frau war nach bisherigen Erkenntnissen am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr im Bereich hinter der Festhalle von drei jungen Männer unsittlich belästigt worden. Der genaue Hergang ist noch nicht geklärt. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Zudem wurde in einem Müllcontainer und auf einem Tisch einer Gaststätte gezündelt. Beide Feuer wurden schnell entdeckt und konnten gelöscht werden, ohne dass großer Schaden entstand. Daneben wurde eine Strafanzeige wegen Diebstahls von drei Verkehrszeichen erstattet und zwei junge Männer wurden in Gewahrsam genommen, weil sie den Platzverweisen der Polizei nicht nachkamen. Ein Jugendlicher wurde aus dem gleichen Grund seinen Eltern übergeben.
Zum Umzug in Scharmede waren nach Einschätzung des Veranstalters etwa 17000 Menschen erschienen. Wie in der Vergangenheit haben die Ordnungshüter insbesondere auf Jugendliche geachtet, die sich bereits alkoholisiert auf den Weg nach Scharmede gemacht hatten oder später wegen übermäßigen Alkoholkonsums aufgefallen waren. In diesem Jahr mussten diesbezüglich sechs Minderjährige von Rettungssanitätern behandelt werden.
Bei den Umzügen in Verne und Fürstenberg verlief alles, bis auf eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, friedlich.
Ein Lob spricht die Polizei den Autofahrern aus. Die allermeisten PKW-Führer haben sich verantwortungsbewusst ver- und ihren Führerschein behalten. Leider gibt es aber scheinbar in jedem Jahr einige Unbelehrbare. Trotz entsprechender Ankündigung von verstärkten Alkoholkontrollen, wurden über die Feiertage noch 13 Fahrzeugführer, darunter zwei Radfahrer, "erwischt", die betrunken oder unter dem Einfluss von Drogen am Steuer, beziehungsweise am Lenker gesessen haben. Dreimal kam es dabei zu Unfällen. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren ein.
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