Aufmerksame Frau hilft bei Festnahme von Rauschgifttätern
LINDAU. Manchmal braucht die Polizei ein wenig Glück bei ihren Ermittlungen, manchmal bringt ein aufmerksamer Zeuge die Beamten auf die richtige Spur. In diesem Fall war es eine Anwohnerin des Ortsteils Zech.
Doch der Reihe nach: Beamte der Polizeiinspektion Fahndung wollten in der Bregenzer Straße in Lindau einen Pkw mit auswärtigen Kennzeichen anhalten und die beiden Insassen kontrollieren. Der Fahrer aber missachtete die Anhaltezeichen der Polizei und entzog sich der Kontrolle. Die Polizisten verloren den Pkw kurzzeitig aus den Augen, sichteten ihn dann aber wieder und konnten das Fahrzeug dann doch noch anhalten. Der Fahrer stand offensichtlich unter Drogeneinfluss. Bei der Durchsuchung des Pkw konnte ein kleiner Klumpen Haschisch aufgefunden werden.
Die beiden Männer wurden mit zur Dienststelle genommen. In der Zwischenzeit meldete sich eine Frau telefonisch bei der Polizei und teilte mit, dass sie beobachtet hatte, wie ein größeres Paket aus einem fahrenden Auto geworfen worden war. Bei einer Nachschau fanden Polizisten schließlich einen Beutel, der mit rund 700 Gramm Marihuana gefüllt war. Über die Fahrzeugbeschreibung und das Kennzeichen konnte das Rauschgift zweifelsfrei den beiden schon in der Obhut der Polizei befindlichen Männern, einem 25-jährigen Kroaten und einem 21-jährigen Deutschen zugeordnet werden. Der Jüngere gestand auf Vorhalt schließlich ein, dass sich das Rauschgift in ihrem Auto befunden hatte, bevor es „entsorgt“ wurde.
Die Männer wurden vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizei Lindau überstellt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten wurden die beiden Tatverdächtigen am Freitag, 3. März, dem Haftrichter in Kempten vorgeführt. Während der 21-Jährige auf freien Fuß kam, ordnete der Richter gegen den 25-Jährigen die Untersuchungshaft an.
(Kriminalpolizeistation Lindau)
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