Festnahmen von mutmaßlichen Räubern in Neukölln

Polizeimeldung vom 13.03.2017
Neukölln
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Nr. 0578
Polizeieinsätze zur Bekämpfung von Raubüberfällen auf Geschäfte in Neukölln führten zu Festnahmen von mutmaßlichen Räubern. Fahnder der Polizeidirektion 5 beobachteten am vergangenen Freitag in den Abendstunden einen verdächtigen Mann, der offenbar ziellos im Mittelbuschweg umherlief und sich letztlich auf eine Parkbank vor einer Zoohandlung setzte. Gegen 18.50 Uhr lief der Mann plötzlich in das Geschäft, bedrohte die beiden Kassiererinnen im Alter von 54 und 59 Jahren mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Geld. Da sich die Kasse nicht öffnen ließ, zog der Mann ohne Beute aus dem Geschäft und wurde von den Zivilpolizisten noch an der Eingangstür festgenommen. Ermittlungen zu seiner Person ergaben, dass der Mann für drei weitere Raubtaten auf Geschäfte in Betracht kommt. So soll er am 1. und am 7. März 2017 einen Drogeriemarkt in der Grenzallee und am 6. März 2017 einen Lebensmittelmarkt in der Emser Straße überfallen haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin erließ ein Ermittlungsrichter einen Haftbefehl gegen den 18-Jährigen.
Bereits am 3. März 2017 nahmen Zivilfahnder bei einem Sondereinsatz fünf Jugendliche in der Silbersteinstraße fest, die sich zuvor an einem Lebensmittelmarkt aufhielten und diesen kurz vor Geschäftsschluss ausspähten. Als die mutmaßlichen Räuber sich immer wieder die Kapuzen ihrer Jacken über den Kopf zogen und einer der Beteiligten gegen 22 Uhr versuchte über einen Hintereingang in das Geschäft zu gelangen, nahmen die Beamten die Tatverdächtigen im Alter von 14 und 15 Jahren fest. Bei ihnen fanden die Polizisten zwei Messer und eine Schreckschusspistole. Alle Beteiligten wurden nach ihren Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt. Weitergehende Nachforschungen ergaben, dass einer der Festgenommenen im Alter von 15 Jahren für einen Überfall am 3. März 2017 auf ein Geschäft in der Hermannstraße in Betracht kommt.