Großeinsatz an Holzkirchener Schulzentrum - Notfallpläne von Schulen und Polizei werden umgesetzt
HOLZKIRCHEN, LKR. MIESBACH. Nachdem an einer Schule in Holzkirchen der Amok-Alarm ausgelöst worden war, kam es im Laufe des heutigen Donnerstagnachmittags, 16. März 2017, zu einem Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Spezialeinsatzkräfte der Polizei durchsuchten die Schulgebäude des betroffenen Schulzentrums und konnten danach Entwarnung geben. Eine Gefahr für Schüler und Lehrer bestand zu keinem Zeitpunkt. Möglicherweise hat ein technischer Defekt den Alarm ausgelöst.
Gegen 13.15 Uhr erreichte die Einsatzzentrale im Polizeipräsidium die Information, dass an der Fach- und Berufsoberschule in Holzkirchen der Amok-Alarm ausgelöst worden war und sich daraufhin Lehrer und Schüler in den Klassenzimmern eingesperrt hatten. Im angrenzenden Gymnasium war etwa zeitgleich ein Feueralarm gemeldet worden, woraufhin Lehrer und Schüler dieser Schule sich ins Freie in Sicherheit begaben.
Ein Großeinsatz der Polizei wurde daraufhin nach den geltenden Notfall- und Einsatzplänen in Gang gesetzt, an dem sich neben mehr als 200 Beamten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd auch Polizeihubschrauber und andere Kräfte der Bereitschaftspolizei sowie vor allem Spezialeinsatzkräfte (SEK) beteiligten. Die Gebäude wurden weiträumig abgesperrt, Polizisten umstellten die Schulen. Nachdem zu diesem Zeitpunkt keine verdächtigen Feststellungen, wie Rauch, Feuer, laute Geräusche oder gar Schüsse, gemacht wurden, konnten auch die Schüler und Lehrer der Fach- und Berufsoberschule bald darauf das Gebäude verlassen.
SEK-Beamte durchsuchten dann vom Keller bis in das oberste Stockwerk Zimmer für Zimmer der betroffenen Schulgebäude, dabei wurde nichts Verdächtiges festgestellt.
Einsatzleiter Dr. Walter Buggisch konnte Entwarnung geben: „Die Überprüfungen ergaben, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Schüler oder Lehrer bestand. Unsere Notfallpläne, wie auch die Maßnahmen der Schulen, wurden so umgesetzt, wie das seit langem geplant ist und von uns auch ständig trainiert wird. Eine zunächst unklare Gefahrenlage müssen wir, gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht, sehr ernst nehmen. Jetzt werden wir untersuchen, wie es zur Auslösung der Alarme kommen konnte. Manches deutet derzeit auf einen technischen Defekt als Ursache hin“.
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